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Mittwoch
10.04.2024

Medien / Publizistik

Uneinheitliches Bild: Fast phänomenal zugelegt hat die Unternehmenspublizistik mit «Coopzeitung», «Migros-Magazin» und «Touring»... (Bild: Screenshot)

Uneinheitliches Bild: Fast phänomenal zugelegt hat die Unternehmenspublizistik mit «Coopzeitung», «Migros-Magazin» und «Touring»... (Bild: Screenshot)

Ein Blick in die neuen Print-Leserzahlen der Wemf AG für Werbemedienforschung zeigt ein uneinheitliches Bild: Während die Regionalzeitungen insgesamt stabil bleiben, verlieren die grossen Tageszeitungen Leser und Leserinnen. Die Unternehmenszeitschriften sind einmal mehr die grossen Gewinnerinnen.

Die kleinen bis mittelgrossen Zeitungstitel in den Regionen konnten sich insgesamt recht gut halten. «Bieler Tagblatt» fiel zum Beispiel nur leicht von 40’000 auf 38’000 Leserinnen und Leser. Die «Thurgauer Zeitung» blieb stabil bei 76’000, ebenso die «Freiburger Nachrichten» bei 52’000, wie aus den Zahlen von «MACH Basic 2024-1» hervorgeht.

Der «Landbote» konnte sich von 82’000 auf 97’000 Lesende verbessern. Die «Zürichsee-Zeitung» verbesserte sich minim um 1000 Lesende auf neu 53’000.

Die «Luzerner Zeitung» legte um 3000 auf neu 241’000 zu, während das «St. Galler Tagblatt» um 2000 auf neu 239’000 etwas schrumpfte. Die «Solothurner Zeitung» konnte sich von 47’000 auf 49’000 verbessern. Die fusionierten «Berner Zeitung» und «Bund» legten von 256’000 auf 269’000 zu.

Der unabhängige «Bote der Urschweiz» stieg leicht von 37’000 auf neu 40’000. Der «Rheintaler Bote» konnte sich ebenfalls um 3000 auf neu 43’000 leicht verbessern.

Bei den grossen Titeln mit Ausstrahlung über eine einzelne Region hinaus ist die Bilanz durchzogen. Die Deutschschweizer Ausgabe von «20 Minuten» steigerte sich von 838’000 auf 900’000 Leserinnen und Leser, was der Verlag mit einer eigenen Mitteilung abfeierte. 

Der «Blick» sackte von 291’000 auf neu 272’000 ab, während der «SonntagsBlick» bei 325’000 stabil blieb. Federn lassen musste auch die «Neue Zürcher Zeitung», die von 209’000 auf 198’000 Lesende fiel. Auch hier erwies sich der Sonntagstitel mit neu 306’000 Leserinnen und Lesern (minus 3000) als relativ stabil.

Der «Tages-Anzeiger» ging von 307’000 auf 295’000 zurück, wobei hier auch die «SonntagsZeitung» von 465’000 auf 452’000 schrumpfte. Das den Tamedia-Zeitungen beigelegte «Magazin» konnte sich um 4000 auf neu 487’000 aber leicht steigern.

Bei den wöchentlich erscheinenden Titeln ist das Bild uneinheitlich. Leicht zulegen konnte auch die «Weltwoche», die neu 132’000 Lesende erreicht. Der «Beobachter» verlor dagegen massiv und landete bei 541’000 (minus 35’000). Die «GlücksPost» ebenfalls aus dem Hause Ringier verlor dagegen nur 3000 und lag neu bei 225’000. 

Stabil blieb die «Handelszeitung» mit unveränderten 58’000 Lesenden. Auch die «Wochenzeitung» blieb mit neu 92’000 praktisch auf dem Vorjahresniveau.

Schon fast phänomenal zugelegt hat die Unternehmenspublizistik. Die «Coopzeitung» steigerte sich von 2’469’000 Lesern und Leserinnen auf neu 2’526’000. Das «Migros-Magazin» legte sogar noch stärker zu, nämlich von 2’175’000 auf 2’235’000 Lesende. Und die Deutschschweizer Ausgabe des «Touring» schnellte von 826’000 auf 890'000 Lesende empor.