4,6 Millionen Menschen nutzen täglich ein Online- oder Print-Medium, wie die aktuelle Reichweitenstudie «MACH Total Audience» der Wemf AG für Werbemedienforschung in aller Deutlichkeit herausgestellt hat.
Doch nur 10 Prozent davon nutzen sowohl den Online- wie auch den Print-Kanal. Fast alle Medien-User haben also einen Lieblingskanal.
Für die Publisher heisst das, dass sie die Reichweite ihrer News-Marken deutlich steigern, wenn sie sowohl auf Papier wie auch im Digitalen rausgehen.
Im Digitalen haben die beteiligten Verleger und zugewandte Online-Konzerne aber erst vor wenigen Tagen bekanntgegeben, dass sie das Forschungsprojekt zur Messung der Online-Kampagnenforschung vorerst stoppen.
Zurück zur Reichweitenstudie: So erreicht zum Beispiel die deutschsprachige Ausgabe von «20 Minuten» (TX Group) auf Papier 866’000 Menschen, zusammen mit der digitalen Ausgabe aber 1’536’000. Der «Blick» (Ringier) erreicht analog noch 292’000, zusammen mit blick.ch aber 957’000.
Diese beiden reichweitenstarken Titel haben in den letzten zwei Jahren besonders viel Print-Reichweite verloren.
Die Studie «MACH Total Audience 2023-2» erstellte die Wemf in Kooperation mit Mediapulse.
Anfang April diesen Jahres haben die Wemf und Mediapulse erstmals gemeinsam die MACH Total Audience zusammen mit der Leserschaftsstudie MACH Basic publiziert. Die Intermedia-Statistik kombiniert die Reichweiten von Print und Online. Die Leserschaft der Print-Titel wird mit den Userinnen der dazugehörigen Onlineangebote verknüpft.
Analysiert wird die sogenannt «crossmediale» Nutzung, das heisst, wie sich die Leserschaft der gedruckten Ausgabe einer Medienmarke mit der Nutzerschaft ihrer Onlineangebote überschneidet.