Schmerzfrei war Pietro Supinos Seitenhieb gegen die Sozialen Medien nicht. Immerhin streamte der Verlegerverband die Dreikönigstagung via Youtube. Und tickerte munter auf Twitter.
Die Retweets hingegen konnte man am Mittwochnachmittag fast an einer Hand abzählen. Da wurde zum Beispiel der Gastredner Gerold Bührer der «Realsatire» bezichtigt, weil er das Medienförderpaket aufspalten wolle und gleichzeitig verlange, dass die Branche geschlossen auftrete.
Und ein anderer User twitterte, die Sozialen Medien als Feind hinzustellen, wie dies Pietro Supino in seiner Rede tat, möge «wirtschaftlich Sinn machen, aber das so zu postulieren, eher weniger. Social Media werden nicht verschwinden deswegen. Im Gegenteil. Die haben erst grad gestartet.»
Damit war die Spitze der Debattierkunst bereits erreicht.
Im Übrigen war eigentlich nur noch dem neuen VSM-Geschäftsführer Stefan Wabel alles Gute zu wünschen. Und im Namen der Werbe-Auftraggeber prophezeite Roland Ehrler fürs 2021 noch mehr Druck auf die klassischen Medien. «Mit und ohne Covid-19!»