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Samstag
02.09.2023

TV / Radio

Nutzung von DAB+ verharrt bei 40 Prozent

Nutzung von DAB+ verharrt bei 40 Prozent

Nur noch 8 Prozent der Schweizer Bevölkerung nutzen ausschliesslich UKW. Inzwischen sind gut zwei Drittel der Nutzung im Auto digital. Die Technologie-Hoffnung DAB+ harzt aber.

Dies hat die Arbeitsgruppe «Digitale Migration» (AG DigiMig) im Rahmen des Swiss Radio Day vom Donnerstag bekannt gegeben.

Während im Herbst 2015 49 Prozent der Radionutzung über digitale Kanäle erfolgte, waren es gemäss der Arbeitsgruppe im Frühjahr 2023 bereits 81 Prozent. Im selben Zeitraum hat sich die UKW-Nutzung von 51 Prozent auf 19 Prozent reduziert. 

Harziger läuft es derzeit bei der DAB+-Nutzung. Diese hat sich seit 2020 stabilisiert und liegt nun bei 41 Prozent. 

«Die fortschreitende Digitalisierung der Radionutzung und damit der Rückgang der UKW-Nutzung auf 19 Prozent ist von der wachsenden Radionutzung über das Internet getrieben, die inzwischen mit 40 Prozent der Gesamtnutzung gleich beliebt ist wie DAB+», so die Arbeitsgruppe weiter.

Der UKW-Anteil der Radionutzung ist bei den 15- bis 34-Jährigen mit 13 Prozent am tiefsten. Bei Personen zwischen 35 und 54 Jahren liegt dieser Anteil bei 18 Prozent und bei über 55-Jährigen sind es 22 Prozent. 

Auch im Auto wird Digitalradio beliebter. Rund 12 Prozent der Gesamtradionutzung erfolgen im Auto. Aktuell erfolgen im Auto noch 30 Prozent der Radionutzung via UKW, gut die Hälfte (54 Prozent) über DAB+ und weitere 16 Prozent über das Internet.

Im Frühjahr 2013 bildete die Radiobranche zusammen mit dem Bundesamt für Kommunikation (Bakom) die Arbeitsgruppe «Digitale Migration». Darin vertreten sind der Verband Schweizer Privatradios (VSP), die Union Romande des Radios Régionales (RRR), die Union der nicht-gewinnorientierten Lokalradios (Unikom) sowie die SRG SSR und die DAB+-Plattformbetreiber. 

Seit Herbst 2015 ermittelt GfK Switzerland im Auftrag der AG DigiMig halbjährlich den Stand der Radionutzung.