Ein Blick in die aktuellen Print-Reichweiten offenbart vor allem bei den reichweitenstarken Titeln Verluste. Viele Regionalzeitungen konnten sich tapfer halten.
Der Vergleich der neuen MACH Basic 2023-2 mit der Studienwelle von vor zwei Jahren ist mit Vorsicht zu geniessen. Denn die Wemf hat die Grundgesamtheit neu definiert, oder genauer: um 6 Prozent ausgeweitet, wie der Klein Report berichtet hat.
Dadurch seien die Resultate «nur bedingt vergleichbar», warnte die Forschungsorganisation bei der Publikation der Zahlen am Dienstag.
Unter dieser Prämisse signifikant verloren haben im Vergleich zu MACH Basic 2021-2 unter anderem «Der Bund» / «Berner Zeitung» mit einer neuen Reichweite von 271’000 (minus 10’000 innert zwei Jahren), «Die Südostschweiz» mit 132’000 (minus 18’000), das «St. Galler Tagblatt» mit 246’000 (minus 5000), die «Solothurner Zeitung» mit 51’000 (minus 8000) oder die «Weltwoche» mit 129’000 (minus 15’000).
Noch deutlicher Federn lassen mussten die grossen Titel, die besonders stark auf gute Laune setzen, nämlich «20 Minuten» mit 866’000 (deutschsprachig, minus 144’000), der «Blick» mit 292’000 (minus 80’000) und der «SonntagsBlick» mit 338’000 (minus 56’000). Aber auch der «Tages-Anzeiger» verlor 31’000 mit einer neuen Reichweite von noch 309’000.
Statistisch nicht signifikante Einbussen verzeichnet die Wemf unter anderem bei «Bieler Tagblatt» mit einer neuen Print-Reichweite von 38’000 Personen (minus 2000) oder «Freiburger Nachrichten» mit 54’000 (minus 2000).
Das Level halten konnten unter anderem die «Luzerner Zeitung» mit einer Reichweite von 241’000, die «Nidwaldner Zeitung» mit 16’000, der «Bote der Urschweiz» mit 40’000, die «Zuger Woche» mit 40’000.
Spürbar zulegen unter den Papierausgaben konnten in den letzten zwei Jahren nur wenige, darunter die «Neue Zürcher Zeitung» mit einer Reichweite von 219’000 (plus 26’000).