Bisher war das Präsidium des Verbands Schweizer Medien (VSM) eine reine Männersache. Am Jahrestreffen vom Dienstagnachmittag haben die Mitglieder nun zwei Frauen ins Leitungsorgan gewählt.
Die Strategie des Verlegerverbandes neu mitgestalten werden Ursula Nötzli, Chief Communications & Sustainability Officer und Mitglied der Gruppenleitung der TX Group, sowie Ladina Heimgartner, Head Global Media der Ringier AG und CEO der Blick-Gruppe.
Die beiden wurden von der Mitgliederversammlung im Zürcher Daizy einstimmig gewählt. Gegenkandidaten oder -kandidatinnen gab es allerdings keine.
Damit gehören zum Präsidium neben dem neuen Präsidenten Andrea Masüger und den frischgewählten Nötzli und Heimgartner weiterhin Peter Wanner als Vizepräsident (VR-Präsident CH Media), Christof Nietlispach (VR-Präsident Freiämter Regionalzeitungen AG), Beat Lauber (Verwaltungsratspräsident Meier + Cie AG Schaffhausen und Zürichsee Medien Gruppe, Verwaltungsrat Pomona Media AG Visp und «Schweizer Bauer») sowie Hanspeter Kellermüller (Generalsekretär NZZ).
Die VSM-Ehrentribüne schaut weiterhin klassisch männlich aus. Als Ehrenpräsident figuriert neu der am Dienstag als Präsident verabschiedete Pietro Supino neben seinem Onkel Hans Heinrich Coninx sowie Hanspeter Lebrument.
Letzterer zog sich nach der Präsidenten-Kür seines journalistischen Ziehsohns Andera Masüger vom Jahrestreffen im Zürcher Daizy zurück. Auf dem Weg zum Auto scherzte der 81-Jährige mit Klein Report-Verlegerin Ursula Klein und meinte auf die Frage, wie es ihm gehe: «Wahrscheinlich besser als dir, ich bin ja auch zehn Jahre jünger als du» – voller Humor trotz Altersbeschwerden.