Wie alle Jahre wieder erklärt die SRG auch in diesem Jahr dem Bundesamt für Kommunikation (Bakom), was ihre Sender alles tun, damit das Land nicht auseinanderfällt.
Am Freitag hat die SRG den Bericht zur Zusammenarbeit zwischen den Regionen im letzten Jahr veröffentlicht. Vieles gestaltete sich im Corona-Jahr schwieriger. Und doch konnte einiges realisiert werden.
So wurde der «Cybathlon 2020» als Dokfilm anstatt einer nationalen Produktion realisiert. Da die Live-Übertragung der Berufsmeisterschaften «SwissSkills» ins Wasser fiel, porträtierten die SRG-Kanäle stattdessen sechs Berufe.
Was das sprachliche Kleinod der Schweiz angeht, streicht die SRG «Metta da fein» heraus, die erste fiktionale Web-Serie auf Rätoromanisch.
Und dann natürlich der 1. August. Für den Nationalfeiertag produzieren die TV-Sender der SRG seit Jahren eine Gemeinschaftssendung: luftige Unterhaltung, zusammengewürfelt aus allen vier Landesteilen.
2020 wurde die Sendung genauso coronagerecht wie symbolträchtig auf dem Lago di Lugano produziert: «Tutti sulla stessa barca – Tuts sin la medema bartga! – Tous sur le même bateau – Alle im gleichen Boot».
Ebenfalls jenseits des Gotthards rechnet die SRG die landesweit übertragene Eröffnungsfeier des Neat-Tunnels am Monte Ceneri zu ihren «Kohäsionsleistungen». Obwohl für die reiselustigen Deutschschweizer damit wohl vor allem die Mode-Metropole Mailand ein Viertelstündchen näher rückte und der noch so schöne Malcantone mehrheitlich am Zugfenster vorbeirauschen dürfte.
«Kohäsion» wird der SRG abverlangt von der Konzession. In dem publizistischen Pflichtenheft steht, dass SRF, RTS, RSI und RTR «das Verständnis, den Zusammenhalt und den Austausch unter den Landesteilen, Sprachgemeinschaften, Kulturen, Religionen und gesellschaftlichen Gruppierungen fördert».