Das Joint Venture CH Media beteiligt sich an der Trägerschaft des Zürcher Journalistenpreises (ZJP). Am generischen Maskulinum im Namen halten die Organisatoren fest, gibt sich aber einen Beinamen.
«Mit dem Ausbau der Trägerschaft auf die grossen Medienhäuser lag es auf der Hand, dass auch CH Media zur Trägerschaft stösst», sagte Andrea Masüger, Stiftungsratspräsident des ZJP, auf Anfrage des Klein Reports.
«Damit ist der Preis national optimal getragen. Dies ergab sich aus verschiedenen Gesprächen zwischen dem Stiftungsrat und Verleger Peter Wanner. Daraus resultierte schliesslich die Zusammenarbeit.»
In Zukunft wird der Preis also von den vier Verlagshäusern NZZ, Ringier, Tamedia und neu CH Media, zu der die AZ Medien und NZZ-Regionalmedien gehören, getragen.
«Die vier Medienhäuser sichern den ZJP finanziell ab, die Sponsoren und Gönner ergänzen die Finanzhilfe. Über die konkreten Summen können wir keine Auskunft geben», so Masüger weiter zum Klein Report. Gesponsert wird der ZJP von JTI Japan Tobacco International – und von Google.
Ausserdem wird dem Zürcher Journalistenpreis neu der Untertitel «Die Schweizer Auszeichnung für Medienschaffende» zugesellt – während die Organisatoren am generischen Maskulinum im Haupt-Label festhalten.
Andrea Masüger: «Der Claim zeigt, dass es sich um einen gesamtschweizerischen Preis handelt. Er präzisiert die Marke ZJP, die früher auf den Kanton Zürich beschränkt war.»
Zwischen seiner persönlichen Rolle als Stiftungsratspräsident des wohl renommiertesten Journalistenpreises der Schweiz einerseits und, neu, als Verlegerpräsident andererseits sieht Andrea Masüger keinen Konflikt. «Im Gegenteil: Es ist wichtig, dass die Verleger guten Journalismus garantieren und diesen auch auszeichnen. Das ist im Interesse der ganzen Medienbranche. Der Zürcher Journalistenpreis ist für alle Medienhäuser eine wichtige Institution», sagte er weiter gegenüber dem Klein Report.
Arbeiten aus dem Jahr 2022 können bis zum 15. Januar 2023 online eingereicht werden.