Niemand erreicht online täglich mehr Leserinnen und Leser als «20 Minuten»: Mit 1,285 Millionen Unique Usern pro Tag stehen 20 Minuten Online und ticinonline.ch klar an der Spitze vor dem Blick Online und blickamabend.ch mit 780`000 Unique Usern.
Im Vergleich dazu ist die Bedeutung des Webangebots beim «Tages-Anzeiger» (245`000 Unique User) und der «Neuen Zürcher Zeitung» (157`000 Unique User) noch eher gering, wie die Zahlen der Total Audience 2016-2 zeigen, die in Zusammenarbeit der Wemf mit der Net-Metrix AG eruiert wurden.
Die Gesamtleserschaft von «20 Minuten» beträgt somit schweizweit 2,795 Millionen Leserinnen und Leser (Netto-Reichweite), die entweder die Zeitung oder das Online-Angebot nutzen. Gegenüber dem Klein Report spricht Marcel Kohler, Leiter 20 Minuten und Mitglied der Unternehmensleitung, von einem «Rekordwert»: Dazu haben 1,51 Millionen Print-Leser, 842`000 Nutzerinnen und Nutzer des Webangebots und 443`000 Menschen, die beide Angebote nutzen, beigetragen.
Der «Blick», der im Print-Bereich mit stark sinkenden Leserzahlen zu kämpfen hat, kann auf eine Netto-Reichweite von 1,157 Millionen Personen zählen. «Erstmals ist der digitale Anteil hier mit 53 Prozent höher als der Print-Anteil», freut sich Danja Spring, CCO bei Ringier, über die kontinuierlich steigende Bedeutung des Digitalangebots für den «Blick». Mit 614`000 Personen nutzen deutlich mehr das Webangebot als den Pressetitel mit 443`000 Personen. Weitere 99`000 Leserinnen und Leser zählen auf die Zeitung und das Online-Angebot.
Genau umgekehrt verhält es sich bei der NZZ, die nach wie vor auf ihre treue Print-Leserschaft zählt. Die Netto-Reichweite von 396`000 Personen wird mehrheitlich durch die 239`000 exklusiven Print-Leserinnen und Leser generiert. Gemäss Steven Neubauer, Geschäftsführer der NZZ-Medien, ist dafür teilweise eine Lücke in der Messung durch die Wemf verantwortlich: «Generell sind wir mit der Wemf-Messung nur bedingt zufrieden. Die E-Paper-Leser werden immer noch nicht erfasst. Unserer Meinung nach sind die Resultate inkonsistent. Die NZZ Medien lassen daher – wie die meisten Mitbewerber auch – ihre E-Paper-Leser nicht durch die Wemf erheben. Das benachteiligt uns überproportional, da wir mit Abstand den höchsten Anteil an E-Paper-Abonnenten ausweisen können.»