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Sonntag
17.05.2020

Medien / Publizistik

Die heutige RMH Regionalmedien AG, ehemals LZ Medien Holding, beschäftigt kein eigenes Personal. Die AG hat aus ihrer früheren Tätigkeit gemäss Bilanz noch mehr als 100 Millionen Franken «freie Reserven»...

Die heutige RMH Regionalmedien AG, ehemals LZ Medien Holding, beschäftigt kein eigenes Personal. Die AG hat aus ihrer früheren Tätigkeit gemäss Bilanz noch mehr als 100 Millionen Franken «freie Reserven»...

Die Aktionäre der RMH Regionalmedien AG haben an der ordentlichen Generalversammlung vom Donnerstag der umstrittenen Dividendenausschüttung an die AG für die Neue Zürcher Zeitung zugestimmt.

Laut Traktandenliste wurde den Aktionären eine Dividenden-Ausschüttung von zweimal 6‘709‘000 Franken - einmal «ordentliche Dividende», einmal «Sonderdividende» beantragt.

«Sämtliche Anträge wurden an der gestrigen RMH-Generalversammlung mit klarem Mehr bestätigt», sagte Seta Thakur, Leiterin Unternehmenskommunikation der NZZ-Mediengruppe, am Freitag gegenüber dem Klein Report. 

Somit wurden auch die bisherigen Verwaltungsräte Felix Graf (Präsident), Hanspeter Kellermüller und Jörg Schnyder, die laut Traktandenliste zur Wiederwahl antraten, in ihrem Amt bestätigt.

In einem offenen Brief hatte der RMH-Kleinaktionär und Zuger Unternehmer Daniel Brunner die Dividendenausschüttung massiv kritisiert. Laut Brunner sollte «deutlich mehr als die im vergangenen Jahr erarbeiteten Mittel» als Dividenden ausgeschüttet werden, «zu 97 Prozent an die Hauptaktionärin NZZ».

Die NZZ bezeichnete Brunners Aussagen daraufhin als «falsch». Dieser hielt an seiner Kritik fest: Für ihn zügelt das Medienhaus Gelder aus der Zentral- und Ostschweiz ab, wie der Klein Report ausführlich berichtete.