SRG-Generaldirektorin Susanne Wille zieht die Bereiche Sport, Fiktion und Produktion sowie IT, Finanzen und HR an sich.
Ab Anfang 2026 baut die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) ihre Strukturen grundlegend um: Für die «Funktionsbereiche» wie Finanzen, Human Resources und Technologie/IT sowie für Sport, Fiktion und Produktion ist künftig die Zentrale zuständig, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
Ziel des Grossumbaus ist eine langfristige Senkung der Kosten. Bis 2029 sollen rund 270 Millionen Franken eingespart werden, was 17 Prozent des Budgets entspricht.
Diese Zielvorgabe besteht unter anderem, weil die Medienabgabe von Medienminister Albert Rösti per Verordnung auf 300 Franken gesenkt worden ist, wie der Klein Report berichtete.
Ausserdem beklagt die SRG sinkende Werbeeinnahmen, was natürlich nicht ganz der Wahrheit entspricht. Die Sport-Jahre wie 2024 waren wunderbare Werbejahre für die SRG-Vermarkterin Admeira.
Die SRG spricht von davon, dass sie in den letzten 10 Jahren «über 160 Millionen Franken an kommerziellen Einnahmen verloren» habe, also 16 Millionen pro Jahr. Im Vergleich zum gesamten Werbemarkt, der gemäss der Netto-Werbestatistik im letzten Jahr um netto 92 Millionen abgenommen hat, verkraftbar. Zudem sind TV und Out-of-Home mehrheiltich noch die Gewinner in der Branchenstatistik.
«Die vorgesehenen Sparmassnahmen werden auch Auswirkungen auf die Mitarbeitenden haben. Eine genaue Einschätzung zur Anzahl der betroffenen Mitarbeitenden ist derzeit in Prüfung», schreibt die SRG weiter.
Der Umbau beginnt Anfang 2026.