Die SRG nahm am Montag Stellung zu den vom Bundesrat präsentierten Gegenmassnahmen zur Initiative «200 Franken sind genug». Die SRG ist naturgemäss gegen die vorgeschlagene Senkung der Medienabgabe von 335 auf 300 Franken jährlich.
Diese hätte massive Auswirkungen auf das Programm und das Personal. Mit dem Rückgang der Werbeeinnahmen und der Streichung des Teuerungsausgleichs würden der SRG ab 2027 bis zu 240 Millionen Franken fehlen. Rund 900 Stellen müssten abgebaut werden.
«Davon betroffen wären alle Regionen, alle Unternehmenseinheiten und Tochtergesellschaften – also alle Bereiche der SRG», so das Unternehmen auf eine diesbezügliche Anfrage von Klein Report.
Wie viele Entlassungen der Stellenabbau nach sich ziehen würde, konnte die SRG nicht ausführen. «Für eine genaue Aussage ist es noch zu früh.»
Die SRG geht von 240 Millionen Franken jährlich aus, die ihnen bei der vorgeschlagenen Reduktion fehlen würden. Es ist allerdings unklar, wie verlässlich diese Zahl ist. So ziehen die CH Media die Zahl in Zweifel, da das prognostizierte Bevölkerungswachstum nicht berücksichtigt wird.
Aber auch der Klein Report konnte nachweisen, dass zum Beispiel die durch Flüchtlingsunterkünfte erzielten Medienabgaben in der allgemeinen Berechnungsgrundlage fehlen.