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Donnerstag
10.04.2025

TV / Radio

Die Personalkosten machen 55,3 Prozent des Gesamtaufwandes der SRG aus, wobei Ende 2024 mehr Menschen für die SRG arbeiteten als Ende 2023...  (Bild SRG/zVg)

Die Personalkosten machen 55,3 Prozent des Gesamtaufwandes der SRG aus, wobei Ende 2024 mehr Menschen für die SRG arbeiteten als Ende 2023... (Bild SRG/zVg)

Die SRG weist für 2024 einen Gewinn von 15,3 Millionen Franken aus.

Die Werbeeinnahmen durch die Olympischen Sommerspiele in Paris und die Fussball-Europameisterschaft in Deutschland haben der SRG ordentlich Geld in die Kassen gespült.

Zudem brachten die Olympischen Spiele der SRG viele Zuschauerinnen und Zuschauer, genau wie der European Song Contest (ESC) in Malmö. Dadurch, dass Nemo mit dem Lied «The Code» für die Schweiz gewonnen hat, wird es der SRG mit der ESC-Austragung in Basel am 17. Mai nochmals ordentlich die Kassen füllen, die Werbeplätze im ESC-Umfeld laufen gemäss Recherchen des Klein Reports sehr gut.

Den «kommerziellen Ertrag» weist die SRG mit 207,8 Millionen Franken aus, ein Rückgang um 1,8 Millionen Franken. Dieser Bereich wird von Admeira vermarktet, der dem privaten Medienhaus Ringier gehört. Die Sponsoringerträge, welche die SRG selber verkauft, seien weiterhin rückläufig.

Die SRG erzielte nach eigenen Angaben einen «Betriebsertrag von 1,56 Milliarden Franken», wie der Gebührensender am Donnerstag mitteilte.

Der Betriebsertrag 2024 habe sich gegenüber dem Vorjahr um 17,8 Millionen Franken erhöht. Dies sei «vor allem auf den – letztmals vollen – Teuerungsausgleich auf der Medienabgabe von rund 70 Millionen Franken zurückzuführen», heisst es vonseiten der SRG.

Der Betriebsaufwand sei gegenüber 2023 um 38,8 Millionen Franken höher. Hauptgrund dafür sei ein Sondereffekt aus 2024. «Im Vorjahr wurde eine Wertberichtigung für Arbeitgeberbeitragsreserven in der Höhe von 35 Millionen Franken aufgelöst», so die SRG. Ohne diesen Sondereffekt wäre der Betriebsaufwand der SRG um 3,8 Millionen Franken oder 0,25 Prozent gestiegen.

Um 58,7 Millionen Franken sind die Personalkosten gestiegen, die grösstenteils auf diese Wertberichtigung zurückzuführen sei. Die anderen 23,7 Millionen Franken seien auf Lohnmassnahmen zurückzuführen, die die SRG aber nicht genauer definiert.

Der Personalaufwand mache 55,3 Prozent des Gesamtaufwandes der SRG aus. Wobei Ende 2024 mehr Menschen für die SRG arbeiteten als Ende 2023.

Auch die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen sind gestiegen: Um 3 auf 99,4 Millionen Franken. Und abgeschrieben wurden bei der SRG 4,3 Millionen Franken mehr als 2023. 2024 waren es 73,5 Millionen Franken.