Die SRG weist für das vergangene Jahr einen Verlust von 12,9 Millionen Franken aus. Die kommerziellen Einnahmen seien gegenüber 2019 um 52,1 Millionen Franken gesunken.
Das entspricht interessanterweise fast den 50 Millionen Franken, die Medienministerin Simonetta Sommaruga im ersten Lockdown mit De-facto-Notrecht der SRG wegen möglicher Werberückgänge zugesprochen hatte, wie der Klein Report bereits ausführlich berichtete.
Von diesen 52,1 Millionen Franken seien «30,7 Millionen Franken weniger TV-Werbeertrag, 2,2 Millionen weniger Sponsoringertrag und 19,2 Millionen weniger Programmertrag», wie die SRG-Pressestelle am Dienstag schreibt. Im Rückgang des Programmertrages seien sieben Millionen Franken wegen ausgefallener Sportproduktionen enthalten.
Nach dem ersten Covid-Lockdown brach der Werbeertrag ein. «Die Situation am Werbemarkt verbesserte sich im zweiten Halbjahr aufgrund der hohen Einschaltquoten bei den TV-Programmen», heisst es weiter, ohne dass detaillierte Zahlen bekannt gegeben werden.
Bei der SRG sei die Hälfte der Werbeertragseinbussen auf die Pandemie zurückzuführen, der Rest auf den Shift von Werbeetats ins Digitale, beispielsweise durch die digitale Nutzung von TV-Programmen.
2020 gab es bei der SRG 5’537 Vollzeitstellen, «einschliesslich der per Anfang 2020 integrierten ehemaligen Tochtergesellschaft TPC und inklusive Swiss TXT, die nach wie vor eine Tochtergesellschaft ist», so die SRG. Gegenüber 2019 sei es zu einer Reduktion von 113 Vollzeitstellen gekommen.