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Donnerstag
22.12.2016

Medien / Publizistik

Was bereits vor zwei Wochen durchsickerte, wird nun von offizieller Seite bestätigt: Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) beteiligt sich ebenfalls mit drei Millionen Franken an der Medientechnologie-Initiative der ETH Zürich.

Am Dienstag wurden die entsprechenden Verträge unterzeichnet. Darin wird der Professur und dem neuen Zentrum der ETH ein Förderbeitrag in der Höhe von drei Millionen Franken für die nächsten zehn Jahre zugesichert.

«Bei der ersten Kommunikation der ETH war der Vertrag mit der SRG noch nicht unterschrieben», erklärt SRG-Mediensprecher Daniel Steiner dem Klein Report, weshalb die Beteiligung am Projekt erst am Mittwoch kommuniziert wurde.

Mit Tamedia, Ringier und der NZZ-Mediengruppe sind bereits die drei umsatzstärksten Medienhäuser der Schweiz am Projekt beteiligt. Total fliessen damit 10,5 Millionen Franken in die Kassen der ETH Zürich Foundation.

Brauchte es die ETH als Vermittlerin, damit eine vernünftige Kooperation zwischen der SRG und den privaten Medienhäusern zustande kommen konnte? «Eine Professur für Medientechnologie braucht den Rahmen einer Hochschule, in diesem Fall der ETH», erklärt Steiner trocken.

Und zur Frage, welches aus Sicht der SRG die drängendsten Forschungs- und Anwendungsfragen sind, meint Steiner: «Die Schwerpunkte dieser Professur werden selbstverständlich von der ETH bestimmt.»

Die SRG, ihre Unternehmenseinheiten und Tochtergesellschaften stünden für gemeinsame Projekte zur Verfügung, beschreibt Steiner, wie sich die SRG in das Medientechnologiezentrum einbringen kann. «Konkrete Projekte können selbstverständlich erst definiert werden, wenn die Professur besetzt ist und das Institut seinen Betrieb aufnimmt», sagt der SRF-Mediensprecher weiter zum Klein Report.

Neben dem Projekt der ETH Zürich finanziert die SRG auch die Swiss Media Initiative, das «komplementäre Medientechnologie-Projekt» der ETH Lausanne. «Mehrere private Medienhäuser sowie andere Partner haben bereits signalisiert, dass sie sich in Lausanne ebenfalls beteiligen wollen», schreibt die SRG am Mittwoch.