39 Prozent der Schweizer glauben, dass mit Fake News probiert wird, Wahlen und Abstimmungen zu beeinflussen. Das ist eine der Schlussfolgerungen in der jährlichen Publikumsbefragung des Bundesamts für Kommunikation (Bakom).
Insgesamt waren die Befragten 2018 mit den Schweizer Radio- und Fernsehkanälen zufriedener als in früheren Ausgaben der Bakom-Umfrage. «Angesichts verbreiteter Sorgen mit Blick auf Fake News ist das Vertrauen in Leistungen und Glaubwürdigkeit der klassischen Medien von besonders hohem Wert», schreiben die Studienautoren.
Deutlich bessere Noten gab es im Urteil des Publikums für die regionalen Fernsehsender, die seit Studienstart 2009 noch nie so gute Noten erhalten hatten wie 2018.
Konkret waren im letzten Jahr 56 Prozent der Befragten «eher zufrieden» oder «sehr zufrieden», 2017 waren es 51 Prozent. Bei den SRG-Sendern waren es 78 Prozent (2017: 74 Prozent). Auch die Lokalradios schnitten insgesamt etwas besser ab.
Die privaten Fernseh- und Radiostationen punkteten vor allem beim Lokalbezug und der Glaubwürdigkeit. Die SRG-Radios und TV-Kanäle überzeugten vor allem mit Glaubwürdigkeit und Professionalität.
Durchgeführt wurde die Telefonbefragung unter 3'653 Medienkonsumenten vom Institut für angewandte Kommunikationsforschung (Iakom).
