Die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ) hat ihrem einzigen festangestellten Filmredaktor, Lory Roebuck, auf Ende Jahr gekündigt. Roebuck stiess im vergangenen November zur «alten Tante» an der Falkenstrasse.
Die NZZ begründet die Entlassung mit «wirtschaftlichen Gründen», sagte Roebuck am Mittwoch gegenüber dem Klein Report. Damit wird das Blatt ab Januar keinen festangestellten Filmjournalisten in den eigenen Reihen haben.
Für Roebuck kommt die Kündigung «überraschend»: «Einen Masterplan, wie es nun weitergeht, habe ich noch nicht», liess er weiter verlauten. «Ich bin seit zehn Jahren als Film- und Kulturredaktor tätig, hin und wieder moderiere ich auch Live-Events, was ich als eine tolle Herausforderung empfinde. Ich werde mich jetzt umsehen und -hören.»
Ob neben ihm auch andere Redaktorinnen und Redaktoren entlassen wurden, kann Lory Roebuck nicht sagen: «Das Ressort Feuilleton wurde am Mittwoch an einer Sitzung über die Sparmassnahmen informiert. Ich bin der Sitzung ferngeblieben und hatte seither keinen Kontakt mehr mit den Kolleginnen und Kollegen. Ich wurde am Montag über meine Kündigung informiert und habe mir Zeit ausbedungen, um meinen Kopf freizumachen.»
Roebuck ist seit November 2019 Film- und Serienredaktor bei der NZZ. Von 2014 bis 2019 war er Kultur- und Filmredaktor bei CH Media («Nordwestschweiz»). Seinen Einstieg in den Kulturjournalismus hatte Roebuck als Redaktor und Moderator bei der wöchentlichen Kinosendung «Box Office» im Schweizer Fernsehen.