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Sonntag
30.03.2025

TV / Radio

Nach RTS-Sendung «Mise au point» ging Gerhard Pfister in die Offensive…   (Bild: «SonntagsBlick»-Foto-Collage)

Nach RTS-Sendung «Mise au point» ging Gerhard Pfister in die Offensive… (Bild: «SonntagsBlick»-Foto-Collage)

Gerhard Pfister (62) möchte herrschen, und auch Jean-Michel Cina (61) möchte herrschen. Die beiden Mitte-Politiker sind sich nicht grün.

Nun hat die RTS-Sendung «Mise au point» über den Machtkampf in der Partei «Die Mitte» eine Sendung gemacht. Darin wird unter anderem auch der Führungsstil der Generalsekretärin Gianna Luzio (45) kritisiert. Diese hatte ja bekanntlich gemeinsam mit «Mitte»-Chef Gerhard Pfister auch ihren Rücktritt im Januar bekanntgegeben. Beide haben die Partei modernisiert und umgebaut.

Pfister habe im Vorfeld der Sendung bei RTS-Direktor Pascal Crittin (57) interveniert und dann auch bei der neuen SRG-Generaldirektorin Susanne Wille (50), wie der «SonntagsBlick» berichtet.

«Ich habe die SRG-Führung informiert, dass die RTS-Journalistin anders als andere Redaktionen kein Interesse an fundierten Hintergrundinformationen hatte und darum bis heute über solche nicht verfügt. Wir werden darum das Gespräch mit den SRG-Verantwortlichen führen müssen», zitiert die Zeitung den Parteipräsidenten, der sich auf die Persönlichkeitsrechte von allen Mitarbeitenden bezog.

Im Besonderen ging es Pfister aber um die «Mitte»-Generalsekretärin Gianna Luzio, deren Führungsstil in der Sendung «Mise au point» kritisiert worden ist.

Gemäss «SonntagsBlick» habe sich ein Medienanwalt auch bei Pfisters Parteikollege Jean-Michel Cina (61), dem SRG-Verwaltungsratspräsidenten, gemeldet. Da waren auf allen Seiten schon mehrere Anwälte unterwegs.

Gemäss Redaktor Raphael Rauch sei allerdings im RTS-Beitrag zu sehen, dass ein Hintergrundgespräch zwischen der Journalistin und der abtretenden «Mitte»-Generalsekretärin Luzio stattgefunden habe.

Bei der SRG duckt man sich wieder einmal weg: Jean-Michel Cina sei für den «SonntagsBlick» nicht zu erreichen gewesen, «Wille wollte sich nicht äussern», heisst es dazu.

Dass es bei der «Mitte»-Partei intern rumpelt, ist nicht nur nach der verheerenden Bundesratssuche für die ehemalige «Mitte»-Bundesrätin Viola Amherd offensichtlich geworden.

Und das Rumpeln geht weiter: Gemäss «SonntagsBlick» hätten sich sieben ehemalige Mitarbeitende in einem Schreiben an das Parteipräsidium gewandt. Dieses habe darauf ein Gespräch mit alt Bundesrichter Heinz Aemisegger (78) angeboten.

Gerhard Pfister betonte, so die Zeitung, dass bisherige Abklärungen Generalsekretärin Gianna Luzio eine gute Führung attestiert hätten.