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Dienstag
30.09.2025

Medien / Publizistik

«Neue Zürcher Zeitung» und «Tages-Anzeiger» verlieren deutlich an Print-Lesenden... (Bild: Screenshot srf.ch)

«Neue Zürcher Zeitung» und «Tages-Anzeiger» verlieren deutlich an Print-Lesenden... (Bild: Screenshot srf.ch)

Die Zeichen zeigen nach unten: Einmal mehr müssen viele Tages- und Wochenzeitungen teils schmerzhafte Verluste auf dem Lesermarkt hinnehmen, wie die am Dienstag publizierte Print-Reichweitenstudie «Mach Basic» der Wemf AG für Werbemedienforschung zeigt. 

Die «Neue Zürcher Zeitung» verlor in der Print-Ausgabe, inklusive E-Paper, 27’000 Deutschschweizer Lesende und lag neu bei 206’000.

Nicht besser lief es beim «Tages-Anzeiger», der gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr von 318’000 auf 288’000 Leser und Leserinnen zurückfiel.

«Berner Zeitung» und «Bund» sanken zusammen von 277’000 auf 253’000 Lesende, während sich die «Basler Zeitung» von 82’000 auf 87’000 Leser und Leserinnen leicht steigern konnte.

Das «Tagblatt der Stadt Zürich» ging von 97’000 auf 93’000 zurück. Die «Zürichsee-Zeitung» nahmen mit neu 45’000 Lesenden 10’000 Menschen weniger in die Hände.

Der «Blick» legte um 23’000 zu und lag neu bei 278’000 Lesenden. Auch die «Südostschweiz» legte leicht zu und erreicht mit einem Plus von 4’000 neu 150’000 Print-Leser und -Leserinnen.

Steigern konnte sich auch die Heftausgabe von «20 Minuten», die in der Deutschschweiz von 878’000 auf 914’000 Leser und Leserinnen zulegte und die Ende Jahr eingestellt wird, wie der Klein Report berichtete. Die deutsche Wochenzeitung «Die Zeit» mit einem kleinen Schweiz-Split wuchs um 2’000 auf 69’000.

Katerstimmung gibt’s auch bei den Sonntagszeitungen. Mit einem Verlust von «nur» 12’000 Print-Lesenden, inklusive E-Paper, kam die «NZZ am Sonntag» noch am glimpflichsten davon. Die «SonntagsZeitung» aus dem Hause Tamedia verlor markant und stürzte von 474’000 auf noch 390’000 Leser und Leserinnen. Die Print-Leserschaft des «SonntagsBlick» schrumpfte von 291’000 auf 259’000.

Durchzogen ist die Bilanz auch bei den Zeitschriften. Der «Beobachter» ging von 535’000 auf 509’000 Leser und Leserinnen zurück, die «Landliebe» verlor sogar 50’000 und lag neu bei 504’000 Lesenden. Die «Schweizer Illustrierte» hielt sich stabil bei 295’000.

Den Achtungserfolg vom Elternmagazin «Fritz+Fränzi», das mit einem Plus von 14’000 neu auf 250’000 Lesende kommt, bezeichnete Ringier als den «grössten Zuwachs seit seiner Gründung im Jahr 2001».

In Kontrast dazu verlor «Das Magazin» von Tamedia (TX Group) deutlich und fiel von 498’000 auf noch 462’000 Lesende.

Die aktuellen Zahlen der Studie «MACH Basic 2025-2» decken den Erhebungszeitraum April 2024 bis März 2025 ab. Befragt wurden dazu in der Deutschschweiz 21’000 Personen ab 14 Jahren.