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Donnerstag
25.06.2020

IT / Telekom / Druck

Trotz Nein zu Kurzarbeit: Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen (Bild: ©SBB).

Trotz Nein zu Kurzarbeit: Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen (Bild: ©SBB).

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und die Postauto AG haben wegen der Corona-Krise Kurzarbeit beantragt. Doch die Behörden haben das Gesuch abgelehnt, wie das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) am Mittwoch berichtete.

Die beiden Transportbetriebe haben gemäss SRF beim Kanton Bern dieses Gesuch gestellt und sind damit abgeblitzt. SBB und Postauto mussten sich dafür an die kantonalen Behörden in der Bundestadt wenden, da die Kantone über Kurzarbeit entscheiden und beide Unternehmen dort ihren Sitz haben.

Der Entscheid kommt nicht ganz überraschend: Bereits das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hatte betont, dass öffentliche Betriebe, bei denen kein unmittelbares Entlassungsrisiko bestehe, keinen Anspruch auf Kurzarbeitsentschädigung hätten. Doch ganz anders hat das hingegen das Bundesamt für Verkehr (BAV) gesehen, das die ÖV-Betriebe Ende März aufgefordert hatte, Kurzarbeit zu beantragen.

Allerdings ist das letzte Wort wohl noch nicht gesprochen: Auf Anfrage von SRF sagte das BAV, dass sowohl der SBB als auch Postauto der Rechtsweg offenstehe. Ob die Entscheide tatsächlich angefochten werden, stehe aber noch nicht fest.