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Donnerstag
07.08.2025

TV / Radio

Die Jungfreisinnigen Schweiz verlangen eine «tiefgreifende Reform der Schweizer Medienordnung». Dazu soll die Unterhaltungssparte aus dem SRG-Auftrag ausgeklammert werden.

2024 habe die SRG mehr als ein Fünftel ihrer Mittel in Unterhaltung gesteckt. Dabei handle es sich um Inhalte, die der private Markt bereits «problemlos» abdecken könne, steht in dem online verbreiteten Positionspapier der FDP-Nachwuchspartei, die auch die SRG-Volksinitiative «200 Franken sind genug!» mitinitiiert hat. 

«Zwangsgebühren sollten einzig dort ausgegeben werden, wo ein demokratischer oder kultureller Mehrwert für die Schweiz entsteht», wird Jonas Lüthy, Präsident der Jungfreisinnigen Schweiz, zitiert. 

Die Unterhaltungssparte der SRG soll ausgegliedert und privatisiert werden. «Sofern dann für das aktuell betriebene Unterhaltungsangebot eine echte Nachfrage besteht, können mit der vorgeschlagenen Teilprivatisierung bestehende Strukturen und Formate erhalten bleiben, ohne dass es zu einem Programmabbau kommt», so Lüthy weiter.

Ausserdem wollen die Jungfreisinnigen für «mehr Ausgewogenheit durch künstliche Intelligenz» sorgen.

Neben einer «breiter zusammengesetzten Redaktion» soll ein Open-Source-KI-Tool Jahr für Jahr eine «Sentiment-Analyse» des Programms erstellen, «politische Tendenzen und die Themenauswahl prüfen und so eine ausgewogenere Berichterstattung begünstigen», heisst es in dem Papier weiter.