Der Bundesrat hat die Post-Rabatte der Zeitungen und Zeitschriften für 2019 definiert. Weil die Versandmengen schrumpfen, fallen pro versandtem Exemplar neu 25 Rappen ab. Im laufenden Jahr waren es noch 24 Rappen.
146 Titel der Tages- und Wochenzeitungen der Regional- und Lokalpresse erfüllen 2019 die Kriterien der indirekten Presseförderung, heisst es beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) am Freitag. Das sind sieben Titel mehr als 2018.
Dass der Bundesrat die Zustellermässigung dennoch um einen Rappen aufgestockt hat, erklärt sich aus den sinkenden Versandmengen: Zusammen verschicken die 146 subventionierten Zeitungen übers ganze Jahr summiert 121,5 Millionen Exemplare. Das sind rund 4,5 Millionen weniger als 2018.
Selbst die sieben neu anerkannten Titel haben das Auflagenminus nicht aufgewogen. Die 30 Millionen Franken, mit denen der Bund der Presse Jahr für Jahr unter die Arme greift, wurden entsprechend neu verteilt.
Auch die Post-Rabatte der Mitgliedschafts- und Stiftungspresse wurden um einen Rappen auf 18 Rappen pro Exemplar erhöht.
In dieser Kategorie erfüllen neu 998 Titel mit einer jährlichen Versandmenge von insgesamt 122.8 Millionen Exemplaren die Förderkriterien. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 15 Titel weniger, die verschickten Exemplare gingen um 2,4 Millionen zurück. Der Bund unterstützt die Mitgliedschafts- und Stiftungspresse jährlich mit 20 Millionen Franken.
Dass ein Titel nicht mehr unterstützt wird, kann daran liegen, dass die erforderliche Mindestanzahl Abonnenten nicht mehr erreicht wird oder dass der Titel nicht mehr häufig genug erscheint.
Die gesprochenen Post-Subventionen basieren auf der Selbstdeklaration der Verlagshäuser.