Das Innendepartement unter Alain Berset will die Medien von ihren Informanten in der Bundesverwaltung abschneiden. Es hat Anzeige wegen Verdachts auf Amtsgeheimnisverletzung bei der Bundesanwaltschaft eingereicht.
Bekannt war bisher, dass wegen der Indiskretionen im Vorfeld des Bundesratsentscheids zum EU-Rahmenabkommen ein Strafverfahren läuft.
Nun wurde weiter bekannt, dass bereits seit Januar ein zweites Strafverfahren im Gange ist, wie der «Blick» am Freitag schreibt. Anzeige erstattet hatte damals das Innendepartement unter Alain Berset.
Der Gesundheitsminister vermutet offenbar ein Leck in seiner Behörde. Dies, weil manche Medien seit Monaten jeweils schon am Vorabend der Bundesratssitzungen recht genau zu wissen scheinen, wie die neuen Corona-Regelungen aussehen.
Auch wenn die Bundesermittler die Quelle nicht identifizieren könnten, ist zu befürchten, dass das Strafverfahren die Informanten in den Bundesbehörden abschrecken wird.