Keine Überraschung am Jahrestreffen des Verlegerverbandes: Andrea Masüger ist der neue Präsident des Verbandes Schweizer Medien (VSM).
Der einstige Somedia-CEO ist am Dienstagnachmittag im Daizy an der Zürcher Räffelstrasse auf den Vorsitz des Verlegerverbandes gewählt worden. Gegenstimmen gab es keine – allerdings auch keinen Gegenkandidaten.
Masüger ersetzt TX-Chef Pietro Supino, der nach sechs Jahren «mit grossem Dank für seine Verdienste» verabschiedet und zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde. Supino war seit 2008 Mitglied des Präsidiums und dabei seit 2010 als Vizepräsident und seit 2016 als Präsident des Verlegerverbandes tätig.
Masügers Wahl galt als so gut wie sicher. Das VSM-Präsidium hatte ihn im Juni als Nachfolger von Supino lanciert, was die Verbandsmitglieder nun abgesegnet haben.
Der neue Verlegerpräsident ist seit 2018 VR-Delegierter der Somedia Press AG. Zuvor war er während acht Jahren CEO des Bündner Medienhauses sowie insgesamt 17 Jahre Chefredaktor der «Bündner Zeitung»/«Südostschweiz».
Im Präsidium des Verlegerverbandes tut Andrea Masüger seit 2016 mit, daneben ist er Vizepräsident der Schweizer Journalistenschule MAZ, Präsident des Zürcher Journalistenpreises (ZJP) und war bis im August des letzten Jahres Mitglied der Eidgenössischen Medienkommission (Emek).
Der physisch nicht anwesende neue Präsident sagte von der Leinwand, dass er am Sonntag auf Corona positiv getestet worden sei.
«Als neuer Präsident des VSM werde ich mich mit aller Kraft für die privaten Medienunternehmen und die journalistische Informationsversorgung in unserem Land einsetzen», so Masüger weiter nach der Wahl.
«Dazu nehme ich mir vor, unsere Branche zusammenzuhalten und auch den Austausch mit der Politik weiter zu stärken. Schliesslich gilt es, die Menschen in- und ausserhalb unserer Branche von dem zu überzeugen, was wir tun. Und davon, wie wichtig diese Leistung für eine funktionierende Demokratie ist.»
Nach der Wahl ging es dann recht zügig in den Innenhof zu einem kleinen Imbiss, bevor man um 17:15 Uhr in einen kleinen Saal dislozierte, wo Espen Egil Hansen, International Advisor for JP Politikens Hus in Dänemark, vor den rund 60 Gästen einen Vortrag hielt.