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Montag
13.10.2025

Medien / Publizistik

«Wirklich?! – Fakt, Fake oder Meinung?»... (© Verkehrshaus der Schweiz)

«Wirklich?! – Fakt, Fake oder Meinung?»... (© Verkehrshaus der Schweiz)

Verkehrs- und Medienminister Albert Rösti hat am Montag die Ausstellung «Wirklich?! – Fakt, Fake oder Meinung?» im Verkehrshaus in Luzern eröffnet. Sie nimmt die Mechanik der Medien unter die Lupe.

Die in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) entwickelte Show will aufzeigen, wie wichtig Medienkompetenz in Zeiten von Social Media, Algorithmen und Künstlicher Intelligenz ist.

Das Verkehrshaus ist vor allem für Technik und Mobilität bekannt. Warum nun eine Ausstellung zu Medien?

«In den Vereinsstatuten des Verkehrshauses sind neben Mobilität und Technik auch Kommunikation verankert», sagte Beatrice Rüttimann, Leiterin Unternehmenskommunikation beim Verkehrshaus, am Montag gegenüber dem Klein Report.

«Bereits in früheren Ausstellungen haben wir gezeigt, wie sich Kommunikationsformen entwickeln – etwa durch die Post, das Radio oder das Fernsehen.» Die neue Ausstellung knüpfe an diese Tradition an und zeige, wie sich Kommunikation in der digitalen Welt verändert hat.

Die Ausstellung ist auf Mitarbeit angelegt. So lernen die Besucherinnen und Besucher an drei interaktiven Stationen, Informationen kritisch zu prüfen, Fakten von Fakes zu unterscheiden und die Folgen von Desinformation einzuordnen. 

Konzipiert worden sei die Ausstellung «in enger Zusammenarbeit» mit der SRG, so Rüttimann weiter. Ziel sei es gewesen aufzuzeigen, wie man Informationen kritisch hinterfrage, Quellen prüfe und zwischen Fakten und Fakes unterscheide. 

Zur konkreten Arbeitsteilung zwischen dem Verkehrshaus und der SRG sagte die Kommunikationsleiterin gegenüber dem Klein Report: «Die inhaltliche und gestalterische Entwicklung erfolgte durch Fachpersonen des Verkehrshauses und der SRG. Beide Partner brachten ihre spezifische Expertise ein – das Verkehrshaus in der musealen Vermittlung und die SRG im Bereich Medien und Journalismus.»

Auch Moderatoren und Moderatorinnen von SRF, RTS und RSI sind in der Ausstellung zumindest virtuell präsent. In überdimensionalen Social-Media-Videos führen sie die Besuchenden in ihren jeweiligen Sprachen durch die Ausstellung. Stationen dabei sind das Aufnahmestudio mit Teleprompter, die Filterbubble oder ein Faktencheckspiel.

Das Verkehrshaus arbeitet mit der SRG laut Beatrice Rüttimann schon seit 2007 immer mal wieder zusammen. «In Gesprächen über eine mögliche Zusammenarbeit zeigte sich schnell, dass das Thema Medienkompetenz von grosser gesellschaftlicher Relevanz ist.» 

Das Verkehrshaus besuchen nach eigenen Angaben jährlich rund 50’000 Schülerinnen und Schüler.