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Mittwoch
26.03.2025

Medien / Publizistik

Wo holen wir unsere Energie her? Und was will eigentlich Europa von der Schweiz? Die Gegenpositionen gibts jeweils auf zwei nebeneinanderstehenden Plakaten mit dem Claim «Sonntags verstehen wir hitzige Debatten»… (Bild: Ingo Zürich/zVg)

Wo holen wir unsere Energie her? Und was will eigentlich Europa von der Schweiz? Die Gegenpositionen gibts jeweils auf zwei nebeneinanderstehenden Plakaten mit dem Claim «Sonntags verstehen wir hitzige Debatten»… (Bild: Ingo Zürich/zVg)

Tamedia (TX Group) hat für ihr Sonntagsblatt eine Werbekampagne von Ingo Zürich umsetzen lassen.

Auf Aussenwerbestellen fragt die «SonntagsZeitung»: «Klaut künstliche Intelligenz unsere Jobs? Wo holen wir unsere Energie her? Und was will eigentlich Europa von der Schweiz?»

Diese Fragen beschäftigen nicht nur die Schweiz, sondern teilen auch die Meinungen in polarisierte Lager, so die Werbeagentur. «Für die einen führt kein Weg an Europa vorbei, während sich andere vor fremden Richter:innen fürchten», gendert die Agentur, was die «SonntagsZeitung» selber ja nicht tut.

«In Zeiten von polarisierten Positionen braucht es guten Journalismus – und das inszeniert die neue Kampagne der ’SonntagsZeitung’ medien- und selbstbewusst», heisst es weiter. Im Prozess rund um starke Meinungen und steile Thesen spiele guter Journalismus eine herausragende Rolle. Man hole sich hier die Informationen für die eigene, bestenfalls fundierte Meinung und komme in Kontakt mit neuen Perspektiven.

Der Verlag Tamedia (TX Group) spielt über den eigenen Plakatanbieter Goldbach, ehemals Clear Channel, die Kampagne aus.

Die neue Headline-Kampagne der «SonntagsZeitung» schaffe damit «eine Bühne im öffentlichen Raum» und setze so gegensätzliche Perspektiven zueinander in Beziehung, schreibt die Werbeagentur ziemlich überhöht. Das klassische Werbemedium Plakat und digitale Plattformen würden schlau eingesetzt und machten so «die Strassen und Onlineplattformen der Schweiz zu Diskussionspodien».

«Denn meist stehen Plakate nicht isoliert für sich, sondern teilen die Aufmerksamkeit im öffentlichen Raum mit anderen Plakaten», erklärt Ingo weiter. «Ganz ähnlich, wie das auch Meinungsäusserungen in öffentlichen Debatten tun.»

Das Nebeneinander der zugespitzten Headline-Kampagne setze auf zwei angrenzenden Plakaten jeweils zwei gegensätzliche Meinungen zueinander in Beziehung.

Die Headlines, die seit dem 17. März ausgespielt werden, greifen Meinungen auf, die so nicht von der Zeitung vertreten werden. Sie tragen aber in der visuellen Umsetzung unverkennbar die Züge der Bildwelt der «SonntagsZeitung». Die Schlagzeilen stehen auf dem typischen blauen Hintergrund und werden von reduzierten Sprechblasen eingerahmt.

Der Claim der Kampagne: «Sonntags verstehen wir hitzige Debatten».

«Zusätzlich werden die Headlines mit Meinungen zur Schweizer Energieversorgung strategisch in Berggebieten eingesetzt», heisst es von Agenturseite. «Ab Kalenderwoche 14 bringt die Kampagne in Form von Online-Bannern aktuelle Streitgespräche auf digitale Plattformen.»

Die Kampagne ausgedacht haben sich bei Tamedia: Samuel Mollet (Acquisition & Loyalty Manager Lead Verticals Consumer Business) und Daniel Keller (Acquisition & Loyalty Manager Verticals Consumer Business / Print Sales).

Bei Ingo Zürich im Lead: Sonja Gross, Johannes Jordan, Felicia Aepli, Aurora Wilde, Jael Abderhalden, Samuel Wicki (Kreation), Kira Vaterlaus (Beratung) und Kim Prinzing (DTP).

Ingo Zürich firmierte vormals unter Wunderman Thompson und gehört zur internationalen WPP-Gruppe.