Die «Wochenzeitung» (WOZ) hat ihre Print-Reichweite erneut ausgebaut: Mit neu 97'000 Leserinnen und Lesern knabbert die Zeitung erstmals an einer sechsstelligen Publikumszahl.
Laut «MACH Basic 2019-2» bedeutet das für die linksalternative WOZ einen Leserzuwachs um 15,4 Prozent in den letzten zwölf Monaten. Im gleichen Zeitraum hat das Gros der übrigen Publikationen, die von der Wemf im Bereich «General Interest, Financial, Special Interest and Trade Press» gesammelt werden, Leser verloren.
Nur das Kochmagazin «Migusto» der Migros konnte dank einem Plus von 15,6 Prozent zu 628'000 Leserinnen und Lesern mit der WOZ Schritt halten. Mit positiven Entwicklungen sind auch noch das Bankenmagazin «Swissquote» (+10,1 Prozent), das Heft «Wandern.ch» (+6,6 Prozent) und die Zeitschrift «Die Alpen» (+3,4 Prozent) aufgefallen.
Die meisten Fachpresse-Titel und Special-Interest-Zeitschriften haben etwa zwei bis fünf Prozent ihrer Print-Leserschaft verloren, darunter der «Ktipp» (-1,9 Prozent), das «NZZ Folio» (-4,2 Prozent), die «Bilanz» (-4,4 Prozent) und viele mehr. «Das Magazin» steht bei einem Minus von 1,2 Prozent.
Auch die beiden grössten unternehmenspublizistischen Publikationen des Landes mussten Federn lassen: Die «Coopzeitung» zählt noch 2,5 Millionen Leserinnen und Leser, beim «Migros-Magazin» sind es 2,3 Millionen – beide haben damit je 3,4 Prozent verloren.
Besonders massiv eingebüsst haben die «Auto-Illustrierte» (-18,2 Prozent), die «Schweizer Familie» von Tamedia (-11,7 Prozent) sowie die Frauenzeitschrift «Style» (-11,9 Prozent) und die «Schweizer Illustrierte» (-12,5 Prozent) von Ringier Axel Springer Schweiz.
Ebenfalls deutlich rückläufig war die Zahl der Leser bei der «Finanz & Wirtschaft» (-6,9 Prozent), «Fit for Life» (-10,8 Prozent), «Gala» (-11 Prozent), «Reader’s Digest Schweiz» (-6,2 Prozent) und beim Schweizer TV-Magazin «Tele» (-8,6 Prozent).