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Mittwoch
01.10.2014

TV / Radio

Römisch-katholische Theologin Eigenmann

Römisch-katholische Theologin Eigenmann

«Das ist kein `Wort zum Sonntag`, sondern etwas im Stil von `Jetzt sage ich euch meine Meinung`», beschwerte sich ein Zuschauer über die Religionssendung von SRF. Die Beschwerde gegen die Sendung vom 16. August 2014 sei unbegründet, liess die Ombudsstelle der SRG am Dienstag in ihrem Schlussbericht verlauten.

«Selfscanning - schneller bedeutet nicht besser» war das Thema der beanstandeten Sendung vom 18. August. Darin sei «mit keinem Wort über ein religiöses/kirchliches Thema», sondern nur über die «ultralinken gewerkschaftlichen Ansichten» zum Einkaufen im Einzelhandel via Selfscanning gesprochen worden, beklagte sich der Zuschauer in einer verärgerten E-Mail bei der Ombudsstelle.

Die Ombudsstelle hob in ihrer Stellungnahme hervor, dass die Sendung sichtbar als «christlicher Kommentar zum Zeitgeschehen» daherkomme. Im Rahmen eines Kommentar sei es zulässig, dass die katholische Theologin Nadja Eigenmann ihre persönliche Meinung zum politisch aktuellen Thema der Kassenautomatisierung geäussert habe.

Die gesetzliche Programmbestimmung, die verlangt, dass Ansichten und Kommentare als solche erkennbar sind, sei erfüllt gewesen, argumentierte die Obmbudsstelle und wies die Beschwerde ab.