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Dienstag
01.03.2016

Medien / Publizistik

Nach dem positiven Entscheid des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom) und des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) zur Werbeallianz von Ringier, Swisscom und der SRG am Montagmorgen steht dem Joint Venture nichts mehr im Weg.

«Die drei Partner begrüssen den Entscheid des Uvek», schreiben die drei Allianzpartner in einer Mitteilung am Montagnachmittag. Damit seien die Weichen für eine Medienpolitik gestellt, die den «fundamentalen Umwälzungen in der Medienwelt» Rechnung tragen würde.

«Wir freuen uns sehr. Die Behörden haben zukunftsorientiert entschieden», schreibt Marc Walder, designierter Verwaltungsratspräsident des Joint Ventures. Die Medien würden sich radikal ändern und damit auch die Art und Weise, wie Werbung ausgespielt würde. «Dieser dramatischen Veränderung tragen die Behörden Rechnung. Dies ist ein wegweisender Entscheid für den Medien- und Werbestandort Schweiz», so Walder weiter.

Die drei Partner würden aber einsehen, dass es die heutige Konzession der SRG noch nicht erlaube, in ihren Programmen zielgruppenspezifische TV-Werbespots auszustrahlen und dass die rechtlichen Bedingungen diesbezüglich geprüft und angepasst werden müssen.

Gemäss Mitteilung solle mit der Anpassung der Regulierung der Wettbewerbsnachteil der Schweizer Veranstalter gegenüber den ausländischen Werbefenstern abgewendet werden. Man sei zuversichtlich, dass die Schweizer Marktteilnehmer im Wettbewerb mit ausländischen Sendern «gleich lange Spiesse» erhalten würden.

Der Start der neuen Vermarktungsfirma ist laut den Allianzpartnern nach wie vor im zweiten Quartal 2016 geplant. Das Unternehmen habe zum Ziel, «den Werbe- und Medienmarkt Schweiz insgesamt zu stärken».