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Mittwoch
27.10.2021

TV / Radio

Video on Demand (VoD) ist fest in der Hand der USA (gelb), Schweizer Filme (rot) sind die seltene Ausnahme. (Grafik © BFS)

Video on Demand (VoD) ist fest in der Hand der USA (gelb), Schweizer Filme (rot) sind die seltene Ausnahme. (Grafik © BFS)

Zum ersten Mal überhaupt hat das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag detaillierte Zahlen zu Video on Demand (VoD) in der Schweiz publiziert. Schweizer Filmproduktionen bilden das Schlusslicht.

Über 29 000 Filme wurden im Jahr 2019 zum Kauf, zur Miete oder zum Abrufen auf Abonnementsdiensten angeboten. Mit über 29 Prozent und 47 Prozent waren europäische und vor allem amerikanische Filme auf den Schweizer Plattformen die Platzhirsche beim Streaming-Angebot. Bei der Nutzung dominierten die US-Produktionen mit einem Anteil – je nach VoD-Art – von bis zu 81 Prozent noch deutlicher. 

Schweizer Filme dagegen machten weniger als 5 Prozent des VoD-Angebotes aus und generierten weniger als 2 Prozent der digitalen Käufe, Mieten oder Abrufe, wie aus den zum ersten Mal vom Statistik-Amt erhobenen Zahlen weiter hervorgeht.

Interessant für TV-Betreiber auch: Mehr als 21 000 Filme wurden von VoD-Anbietern zum Kauf angeboten, über 24 000 zur Miete und nur rund 9500 Filme auf Abonnements- und Streamingdiensten. 

Während das Home-Cinema fest in Hollywoods Händen ist, gab es im Kino eine Spur mehr Swissness: Der Anteil an US-Filmen war im Jahr 2019 mit rund 27 Prozent nur halb so gross, wobei US-Filme 67 Prozent der Eintritte generierten. 

Schweizer Produktionen machten 15 Prozent des Filmangebotes im Kino aus, diese brachten 7 Prozent bei den Kinoeintritten.