Die Admeira-Partner SRF und die Blick-Gruppe vertiefen ihre Zusammenarbeit im Bereich Webvideo: Nachdem sie im letzten Jahr bereits den Schweizer Webvideo-Preis lanciert haben, organisieren sie nun einen mehrtägigen Event für «junge Webvideomacher». Mit an Bord ist auch der Internetriese Google.
Ziel des «Events für die Schweizer Youtube-Szene» ist es laut Mitteilung des Schweizer Radio und Fernsehens (SRF), «junge Webvideomacher mit Workshops in den Bereichen Community-Management, Storytelling und Produktion zu unterstützen». Dazu werde man 2017 diverse Veranstaltungen lancieren.
Konkret werden Ende September 2017 rund 50 junge Schweizer Webvideomacher zu einem mehrtägigen Workshop bei Google Schweiz eingeladen, wo sie «durch Profis gebrieft» werden und vor Ort «die neuesten Technologien und Gadgets» testen können. Zudem lancieren SRF und die Blick-Gruppe im Dezember einen Webvideocontest.
Doch was sind die Hintergründe der Zusammenarbeit? «Die Idee entstand im Rahmen des Debriefings zum Schweizer Webvideopreis 2016. Wir wollten ein neues Format kreieren, welches den Schweizer Markt bedient. Der Event sollte kleiner und auf die Schweizer Webvideoszene zugeschnitten sein», erklärt Stefano Semeria, Bereichsleiter Junge Zielgruppen beim SRF, dem Klein Report.
Blick und SRF seien bereits beim Schweizer Webvideopreis 2016 Partner gewesen und Google habe stets betont, ebenfalls grosses Interesse an der Entwicklung und Professionalisierung der Schweizer Webvideoszene zu haben. «Insofern lag es auf der Hand, zu dritt die Ressourcen zusammenzulegen», so Semeria weiter.
Wie hoch diese Ressourcen sein werden, könne er noch nicht sagen, denn ein Projektbudget gibt es laut dem Verantwortlichen für das Jugendangebot beim SRF nicht. Bleibt die Frage, was man sich beim SRF von diesem Projekt erhofft? «Das SRF hat Interesse und die Verpflichtung, auch das junge Publikum anzusprechen - auch mit Inhalten, die in Zusammenarbeit mit jungen Talenten entstehen», so der ehemalige ARD-Programmplaner.
Und genau diese jungen Talente könne man im Rahmen einer solchen Veranstaltung kennenlernen. Die Inhalte, welche diese Talente produzieren, «gehören aber den Creators», versichert Stefano Semeria dem Klein Report.