In praktisch allen europäischen Ländern sind die öffentlich finanzierten TV-Sender unter Druck geraten.
Ein neues Kapitel wurde jüngst in Deutschland aufgeschlagen, wo über einen Verkauf des ZDF an private Investoren oder eine Zusammenlegung mit der ARD debattiert wird.
Gemäss einer der diskutierten Maximalforderungen solle das ZDF in Zukunft nur noch die nationale Berichterstattung übernehmen, die Sender der ARD dagegen nur noch regional berichten.
Eine weitere Forderung ist, den öffentlich finanzierten Sendern die Ausgaben für Sportübertragungen nach oben zu begrenzen.
Ein Verkauf des ZDF sei «völlig indiskutabel», kritisierte der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) die Forderungen von Wirtschaftswissenschaftlern, über die das Medien-Start-up «The Pioneer» als Erstes berichtet hatte.
Es könne nicht zum Ziel des Senders werden, «mit seinen Angeboten vorrangig die kommerziellen Interessen von Investoren zu bedienen».