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Montag
30.09.2024

Medien / Publizistik

Protestaktion am Montagvormittag vor dem Druckzentrum in Lausanne... (Screenshot rts vom 30.09.2024)

Protestaktion am Montagvormittag vor dem Druckzentrum in Lausanne... (Screenshot rts vom 30.09.2024)

Die 63 Angestellten des Druckzentrums Lausanne (CIL) haben sich am Montagvormittag vor dem Centre d'Impression de Lausanne der Schliessung ihrer Druckerei widersetzt.

Obwohl die TX Group im letzten Jahr 143 Millionen Gewinn erzielt hat, sind 63 Arbeitsplätze bedroht.

Neben den Beschäftigten des Standorts sind Vertreterinnen und Vertreter politischer Parteien, Politikerinnen, Vertreter von Gewerkschaften – darunter Pierre-Yves Maillard vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund – sowie eine Delegation von Journalisten von Tamedia, die gemäss Syndicom ebenfalls von der Umstrukturierung betroffen sind, anwesend gewesen.

«Die Schliessung der Druckerei ist inakzeptabel. Sie ist wirtschaftlich nicht notwendig und lässt die 63 Angestellten ohne Lösung zurück. Tamedia handelt asozial und übernimmt keine Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitenden», schreibt Syndicom in einer Mitteilung am Montagnachmittag.

Das CIL sei das produktivste Zentrum von Tamedia, schreibt die Gewerkschaft weiter. Wäre sein volles Potenzial ausgeschöpft, könnte es beträchtliche Gewinne erzielen. Das derzeitige Defizit lasse sich unter anderem durch die Verlagerung der Produktion nach Bern und Zürich in den letzten Jahren erklären.

«Die Aktivitäten auf nur einen Standort, nämlich Bern, zu reduzieren, ist ein strategischer Fehler: Es wird unmöglich sein, die aktuelle Nachfrage mit nur einem Druckzentrum zu decken», sagt Dominique Gigon, Regionenleiter bei Syndicom.