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Dienstag
18.11.2025

Digital

Als Lockmittel werden gefälschte «Tagesschau»-Interviews mit Promis imitiert... (Bild: KI-generiert mit chatGPT)

Als Lockmittel werden gefälschte «Tagesschau»-Interviews mit Promis imitiert... (Bild: KI-generiert mit chatGPT)

Die gemeldeten Fälle von Werbung für Online-Anlagebetrug sind sprunghaft angestiegen. Als Lockmittel werden «Tagesschau»-Interviews mit Promis imitiert.

Wie aus dem am Dienstag publizierten Halbjahresbericht des Bundesamtes für Cybersicherheit (BACS) hervorgeht, gab es fünfmal mehr Meldungen als im Vorjahr.

Cyberkriminelle missbrauchen dabei häufig prominente Persönlichkeiten wie Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter als Lockvögel, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen.

Über gefälschte Online-Anzeigen in Suchmaschinen oder auf sozialen Medien werden Personen dazu verleitet, auf betrügerischen Plattformen Geld zu investieren. Die User neigen dazu, Videos mit bekannten Gesichtern mehr zu vertrauen als reinen Textanzeigen.

Das kratzt auch am Vertrauen in die klassischen Medien. Vermehrt wird nämlich Deepfake eingesetzt und «Tagesschau»-Interviews mit bekannten Persönlichkeiten imitiert.

Insgesamt gingen dazu 3'485 Meldungen beim BACS ein. «Betrügerische Anzeigen, die vermeintliche Investitionsmöglichkeiten bewerben, gehören aktuell zu den am stärksten wachsenden Phänomenen», steht in dem Bericht.

Über alle Kategorien hinweg sind im ersten Halbjahr 35'727 Meldungen bei der Cyber-Behörde eingegangen. Mit 58 % gehören Betrugsversuche zu den meistgemeldeten Fällen.

Mit etwa einem Drittel aller Meldungen absoluter Spitzenreiter waren betrügerische Anrufe im Namen von Behörden.