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Mittwoch
28.03.2018

TV / Radio

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Mit der Ausstrahlung des TV-Mehrteilers «Quartier des Banques» wagt sich der Schweizer Bezahlsender auf bislang unerforschtes Gelände. Denn erstmals war Teleclub an der Produktion einer TV-Serie beteiligt. Ein Modell mit Zukunft.

Filmschaffende, die in der Schweiz eine Fernsehserie drehen wollen, sind in der Praxis mehrheitlich darauf angewiesen, dass das Schweizer Fernsehen (SRF) oder die SRG-Senderpendants im Tessin oder in der Westschweiz den Geldhahn aufdrehen.

Die zur Swisscom gehörende Cinetrade-Gruppe und ihre Teleclub-Sender konzentrierten sich bislang bei Koproduktionen auf Spielfilme und Dokumentationen. Mehrteilige Serien mit lokalem Bezug waren bis dato inexistent auf Teleclub.

Das soll sich nun ändern: «Teleclub beteiligte sich an der Produktion der Westschweizer Thriller-Serie und wird in Zukunft noch stärker auf ähnliche Projekte setzen», informierte der Sender am Dienstag. «´Quartier des Banques` wird nicht unser letztes Teleclub-Original sein», sagte Patrick Gantner, Programmleiter Teleclub Fiction und Mitglied der Geschäftsleitung.

Ganz ohne SRG-Beteiligung ist auch «Quartier des Banques» nicht entstanden: Das Werk der französischen Drehbuchautorin Flore Vasseur wurde nämlich in Zusammenarbeit mit dem Westschweizer Fernsehen (RTS) realisiert.

Der mehrteilige Banken-Thriller spielt im Januar 2012, also just zu der Zeit, als die Schweizer Finanzbranche wegen unversteuerter Kundengelder in den Fokus der amerikanischen und französischen Justiz geriet. Während bislang Diskretion und Verschwiegenheit die Genfer Bankenwelt prägten, zeichnete sich damals das Ende des Bankgeheimnisses ab.

Teleclub zeigt die ersten beiden Episoden der Koproduktion am Dienstag, 3. April ab 20 Uhr in einer deutschen Synchronisation sowie in französischer Originalversion auf dem Bezahlkanal Teleclub Cinema.