Im Rahmen der Neuausschreibung der Regionalfernsehkonzessionen bewirbt sich Telebasel um eine weitere 10-jährige Sendekonzession für die Region Basel, wie die Stiftung BaselMedia am Dienstag mitgeteilt hat.
Telebasel setze dabei auf ein rundum erneuertes Programm, in dem die regionale Information die Hauptrolle spielt. Gleichzeitig beteiligt sich Telebasel am Projekt «bärnTV», das neu in Konkurrenz zu TeleBärn von CH Media die Konzession für das Gebiet Bern erhalten will.
Auch «bärnTV» hat kompromisslose Regionalität zum Ziel und will der zunehmenden Medienkonzentration einen Riegel schieben.
Die Stiftung BaselMedia als Trägerschaft und Telebasel-Geschäftsführer André Moesch sind überzeugt, dass Telebasel der richtige Veranstalter ist, um auch die kommenden 10 Jahre Regionalfernsehen für die Region Basel zu machen: «Das Telebasel-Team verfügt über eine riesige Erfahrung und hat gelernt, wie man auch mit beschränkten Mitteln attraktives Fernsehen macht. Wir sind verankert in dieser Region und wir sind als Stiftung ein Garant für unabhängigen Journalismus ausserhalb des Einflussbereiches grosser Medienkonzerne.»
Das Programmkonzept als zentraler Teil des Konzessionsgesuchs setze kompromisslos auf Regionalität und Information. In der neu konzipierten täglichen Informationssendung «punkt6» und der Hintergrundsendung «punkt6 thema» berichtet der Basler Regionalsender über alle relevanten regionalen Ereignisse aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft.
Telebasel-Chefredaktor Philippe Chappuis dazu: «Wir kehren bewusst zu dem zurück, was Telebasel bereits mit der Sendung ‚7vor7‘ erfolgreich gemacht hat: verlässliche, glaubwürdige Regionalinformation ohne Schnickschnack.»
Ergänzt werden die Informationssendungen durch täglich wechselnde Magazine und Talks. Das neue Programmkonzept wird Telebasel am 24. Mai starten.
Gemeinsam mit der IMS Marketing AG, der Herausgeberin der Wochenzeitung «Bärnerbär», hat Telebasel zudem ein Gesuch für die Konzession in der Region Bern eingereicht. Unter dem Namen «bärnTV» soll auch in Bern ein unabhängiges, 100 Prozent regionales Fernsehen entstehen. «Auch in Bern gab es in den vergangenen Jahren eine starke Medienkonzentration, was vor allem die Regionalinformation zunehmend schwächt. Wir unterstützen deshalb gerne ein Projekt, das wieder mehr Medienvielfalt in die Region bringen will», sagt André Moesch. Die Rolle von Telebasel dabei: «Wir bringen unser Fernseh-Know-how ein, beim Aufbau, bei der Technik, der Organisation, der Programmgestaltung –aber inhaltlich wird ‚bärnTV‘ völlig unabhängig von Telebasel von Bernern für Berner produziert.»
Die Beteiligung in Bern hat für die Stiftung und Telebasel auch einen strategischen Hintergrund: Dank Synergieeffekten – gerade bei der teuren TV-Technik – ist das Projekt für Telebasel finanziell interessant und hilft, die wirtschaftliche Unabhängigkeit des Basler Senders für die Zukunft zu sichern.