Gerade mal noch 700‘000 Franken erwirtschaftete Tamedia auf Ebit-Stufe im ersten Halbjahr. Die Marge lag bei 0,3 Prozent.
«Der hohe Papierpreis und die Rückerstattung der im Jahr 2021 bezogenen Corona-Nothilfe in der Höhe von 3,1 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2022 an den Bund belasteten das Ergebnis», kommentierte der TX-Mutterkonzern das bescheidene Halbjahresergebnis am Dienstag.
Gleichzeitig wirkten sich auch Probleme in den Lieferketten «und die Kriegsberichterstattung» negativ auf den Werbeumsatz aus, heisst es weiter.
«Grundsätzlich» habe Tamedia die digitale Transformation nach wie vor zuoberst auf der Liste: «Kundenbindung über alle Kanäle hinweg und die Steigerung der Anzahl digitaler Bezahl-Abonnements haben höchste Priorität.»
Mitte Jahr betrug die Anzahl der bezahlten Abos 646’000 und Tamedia verzeichnete rund 146’000 reine Digitalabonnentinnen und -abonnenten, was einer leichten Steigerung gegenüber dem Vorjahr gleichkommt.
Hierzu habe die erfolgreiche Einführung einer neuen Software im Abo-Bereich Ende 2021 beigetragen. Damit könnten die Zielgruppen gezielter adressiert werden.
Negativ zu Buche schlugen vermehrte Abgänge aus den sogenannten «Lockdown-Abos».