Im Zusammenhang mit den geschönten Auflagezahlen der «TagesWoche» hat die Abteilung Wirtschaftsdelikte der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt das Ermittlungsverfahren übernommen, wie Mediensprecher Peter Gill auf Anfrage dem Klein Report am Montag sagte.
Über die Dauer der Ermittlungen lasse sich nichts sagen, «weil dieser Fall einer von vielen sein wird, welcher diese Abteilung bearbeiten muss», wie Gill weiter ausführte. Er rechne aber «mindestens mit mehreren Wochen».
Letzte Woche berichtete Telebasel, dass die «TagesWoche» knapp die Hälfte ihrer ausgewiesenen Auflage an die Flughäfen Zürich und Basel liefert. Die «TagesWoche» verschickte für die an die Flughäfen versendeten Exemplare zwar eine «Abonnementsrechnung», von den Flughäfen kam jedoch eine Rechnung in gleicher Höhe zurück.
Nun klärt die Staatsanwaltschaft ab, wer bei der «TagesWoche» für dieses Vorgehen verantwortlich war und ob dieses den Tatbestand des Betrugs erfüllt. Die zuständigen Beamten werden Unterlagen sichten und Personen befragen. Über Details wollte Gill «aus ermittlungstechnischen Gründen» keine weitere Auskunft geben.
Tobias Faust, Geschäftsführer der «TagesWoche», wollte am Montag gegenüber dem Klein Report keine weitere Stellungnahme zur Situation bei der Basler Wochen- und Onlinezeitung abgeben.
