Nach der Einstellung des Projekts Swiss Media Data Hub (SMDH) äussert sich Net-Metrix-CEO Rolf Schmitz gegenüber dem Klein Report zu den nächsten Schritten. Der Bedarf des Markts nach einheitlichen Zahlen bleibe bestehen. Der Knackpunkt ist die Finanzierung.
«Zunächst wird jetzt eine Bestandesaufnahme erfolgen, die selbstkritisch positive und negative Erkenntnisse des Projektes analysieren wird», sagte Rolf Schmitz am Freitag.
Im Anschluss werde geklärt, «in welchem Umfang nächste Schritte angegangen werden». Danach werde Net-Metrix auf die Marktteilnehmer zugehen, so Schmitz zum weiteren Vorgehen.
Diese Evaluation werde alle Komponenten des Projektes betreffen, «also auch organisatorisch-personelle Fragen».
Der SMDH sei in seiner Positionierung «sehr ambitiös» und «finanziell sehr herausfordernd» gewesen, so der CEO. «Ziel ist es weiterhin, die Marktbedürfnisse zu adressieren, jedoch die finanziellen Aufwände im Rahmen zu halten.»
Wie genau der weitere Zeitplan aussieht, konnte Rolf Schmitz noch nicht sagen. Zuerst müsse man die Ergebnisse der Bestandesaufnahme abwarten.
Ob die Vision einer einheitlichen Messung kanalübergreifender Netto-Reichweiten mit dem Scheitern des SMDH definitiv vom Tisch sei?
Schmitz: «Die Marktbedürfnisse hinsichtlich Konvergenz existieren weiterhin und die zentrale Frage wird sein, wie diese am Markt refinanziert werden können.»