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Mittwoch
16.07.2025

TV / Radio

Auch die Tamedia-Zeitung «24 heures» hat einen Artikel über den «Magnetiseur» Denis Vipret (Bild) gelöscht... (Bild: Screenshot 24 heures)

Auch die Tamedia-Zeitung «24 heures» hat einen Artikel über den «Magnetiseur» Denis Vipret (Bild) gelöscht... (Bild: Screenshot 24 heures)

Das Bezirksgericht Lausanne hat eine superprovisorische Verfügung gegen Radio Télévision Suisse (RTS) verhängt: Der SRG-Sender hat eine Reportage über einen bekannten Heiler aus Fribourg löschen müssen.

Die vom «Magnetiseur» Denis Vipret erwirkte Superprovisorische verbietet RTS alle weiteren Veröffentlichungen zum Thema, wie «La Liberté» und «Arcinfo» am Dienstag als erste Medien berichteten.

Dabei geht es um die ihm vorgeworfenen unangemessenen Berührungen von bestimmten Patientinnen und Patienten während Therapiesitzungen. Der Freiburger Heiler wies die Vorwürfe zurück.

Seit Dienstag fehlt auf der RTS-Website jede Spur einer Untersuchung, die den mutmasslichen Opfern des Heilers Gehör verschaffte.

Die Superprovisorische gilt eigentlich nur für RTS. Dennoch hat auch der Tamedia-Titel «24 heures» entschieden, einen entsprechenden Artikel zu löschen, solange das Verfahren laufe, wie die Zeitung am Dienstag auf ihrer Website schrieb.

Das dem Heiler zur Last gelegte Verhalten betrifft Fälle, die bis ins Jahr 1995 zurückreichen. Er wurde bereits 2024 wegen sexueller Nötigung verurteilt. 

Trotz der neuen Anschuldigungen gilt der 60-jährige Heiler als unschuldig und praktiziert weiterhin auf seinem Bauernhof in Léchelles sowie in verschiedenen Einrichtungen und Hotels in der Westschweiz.