Auf Anfang Juli übernimmt Catherine Boss die Co-Leitung des Recherchedesks der Redaktion Tamedia und wird dieses zusammen mit Oliver Zihlmann führen. Michèle Binswanger wird ab August Co-Leiterin im Ressort Leben, gemeinsam mit Philippe Zweifel.
Binswanger und Boss treten die Nachfolge von Bettina Weber und Thomas Knellwolf an, heisst es am Dienstagmittag vonseiten Tamedia. «Beide haben sich entschieden, intern neue Aufgaben anzunehmen.»
Bettina Weber wird neu als Autorin für die «SonntagsZeitung» schreiben. Und Thomas Knellwolf wechselt ins Bundeshausteam von Tamedia.
Michèle Binswanger, die neue Co-Leiterin des 2020 geschaffenen Superressorts Leben, ist derzeit Autorin bei der Redaktion Tamedia. Ihre Anfänge machte die umtriebige Journalistin bei der «Basler Zeitung» als Redaktorin für elektronische Musik. Danach folgten Stationen bei «Facts», «Newsnet» und «Tages-Anzeiger».
Binswanger hat 2009 den Mamablog des «Tages-Anzeigers» mitbegründet und wurde dafür 2010 vom Branchenmagazin «Schweizer Journalist» als Journalistin des Jahres ausgezeichnet. Zudem wurde sie mehrmals zur Gesellschaftsjournalistin des Jahres gewählt.
Mit Recherchen wie der «Platzspitz-Reportage» (2014) oder dem «Fall Tschanun» (2021) erlangte Michèle Binswanger breite Beachtung. Daneben hat sie mehrere Bücher veröffentlicht.
Catherine Boss ist seit sieben Jahren beim Recherchedesk von Tamedia. Sie arbeitete dabei mehrmals an Recherchen des Internationalen Netzwerkes investigativer Journalisten (ICIJ) mit, so etwa bei den «Panama Papers» (Pulitzer-Preis für das ICIJ-Netzwerk), den «Paradise Papers» (Zürcher Journalistenpreis 2018) oder auch den «Implant Files».
Sie schreibt seit 20 Jahren für verschiedene Titel von Tamedia. Ihre Schwerpunktgebiete sind Justiz- und Medizinthemen sowie Wirtschafts- und Politrecherchen. Ihre Recherchen wurden vielfach ausgezeichnet.