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Freitag
07.11.2025

TV / Radio

Auch ein UKW-Radio mit Solarpanel läuft...

Auch ein UKW-Radio mit Solarpanel läuft...

Das hin-und-her mit der UKW-Abschaltung und DAB+ geht weiter: Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Ständerates spricht sich gegen die Abschaltung von UKW per Ende 2026 aus.

Sie beantragt die Annahme der Motion von Damien Cottier (FDP) und Markus Schnyder (SVP).

In dieser wird stattdessen vorgeschlagen, «die aktuellen UKW-Funkkonzessionen zu verlängern oder ein neues Ausschreibungsverfahren für die Zuteilung der UKW-Funkkonzessionen ab 1. Januar 2027 – gegebenenfalls mittels einer Auktion – durchzuführen».

Denn es sei nicht hinnehmbar, dass der Bund die Einstellung des UKW-Rundfunks anordne und damit einen Wechsel von UKW zu DAB+ erzwinge.

Auch der Nationalrat hat sich bereits für eine Verlängerung der UKW-Frequenzen ausgesprochen. Zwar mit viel Getöse, aber am Ende kam es zu einer Annahme der Motion.

Die UKW-Abschaltung der SRG-Radiosender haben für diese bereits erhebliche Hörerverluste gebracht. Und das würde nun auch den privaten Radiosendern blühen, deren Zuhörerschaft auch auf ausländische Sender ausweichen würde, so die Politiker.

«Die SRG hat aufgrund der Einstellung des UKW-Rundfunks per Ende 2024 bereits 25 Prozent ihrer Hörerschaft verloren», heisst es in der Motion, die am 1. Juli 2025 eingereicht wurde, dazu. «Mit dieser erzwungen Einstellung des UKW-Rundfunks handelt der Bund nicht technologieneutral. Der Wechsel zu DAB+ erfolgt auf natürliche Weise, da immer mehr Geräte DAB+-fähig sind – jedoch langsamer als gewünscht.»

Diese erzwungene Einstellung sei ein «Swiss Finish». Andere Länder stellten den UKW-Rundfunk allmählich ein, verzichteten aber auf starre Fristen, so der Motionstext.

«Die Schweizerinnen und Schweizer werden die immer noch aktiven ausländischen UKW-Radiosender hören», heisst es weiter mit Blick vor allem auf die Westschweiz und das Tessin.