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Dienstag
09.12.2025

TV / Radio

«Der Bundesrat wird damit verpflichtet, die UKW-Versorgung über 2026 hinaus sicherzustellen und die entsprechenden Funkkonzessionen zu verlängern oder neu auszuschreiben»...  (Bild: pixaby)

«Der Bundesrat wird damit verpflichtet, die UKW-Versorgung über 2026 hinaus sicherzustellen und die entsprechenden Funkkonzessionen zu verlängern oder neu auszuschreiben»... (Bild: pixaby)

Obwohl die Abschaltung von DAB+ von den Branchenverbänden und der SRG beschlossen und wie wild jahrelang beworben worden ist, gehts nun mit UKW doch weiter.

Der Verband Schweizer Privatradios (VSP) freut sich über «den endgültigen Entscheid zur Weiterführung von UKW». Der weiteren UKW-Verbreitung hat auch der Ständerat am Dienstag zugestimmt, wie davor der Nationalrat.

«Der Bundesrat wird damit verpflichtet, die UKW-Versorgung über 2026 hinaus sicherzustellen und die entsprechenden Funkkonzessionen zu verlängern oder neu auszuschreiben», teilte der Privatradio-Verband nach der Abstimmung mit.

Nachdem es bei der SRG, die als erste UKW Ende 2024 abgeschaltet hatte, zu massiven Hörerverlusten gekommen ist, bibberten die Privatradio-Betreiber.

«Seit der Abschaltung haben die SRG-Programme massive Hörerzahleneinbrüche von bis zu 49% verzeichnet. Zudem sind über 100'000 Hörerinnen und Hörer auf ausländische UKW-Programme ausgewichen», argumentiert der Verband.

«Ein vergleichbarer Hörerrückgang hätte für private Anbieter Werbeverluste in zweistelliger Millionenhöhe bedeutet», greift wie die SRG auch der VSP in den dramatischen PR-Werkzeugkasten. Das hätte «existenzielle Risiken geschaffen».

Die SRG hat ihre Antennen zum Jahreswechsel 2024/2025 stillgelegt. Würden die wieder eingeschaltet, so kämen Millionenkosten auf die SRG zu, wie SRG-Direktorin Susanne Wille im Vorfeld bereits prophezeite.

Die Regionalradios stünden «weiterhin klar hinter der digitalen Radiozukunft», schreiben die Privatradios. Man investiere bereits heute deutlich mehr finanzielle Mittel in DAB+ als in UKW. Aber gleichzeitig brauche es eine realistische Übergangsphase, die technische Gegebenheiten, das Nutzerverhalten und die wirtschaftliche Stabilität berücksichtige.

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