Nach dem Ausstieg der Credit Suisse werden die Sports Awards von der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) erstmals ohne Titelsponsor oder Mitveranstalter durchgeführt. Die «neue Organisationsstruktur» nutzt die SRG für einige Anpassungen.
Roland Mägerle, Leiter Business Unit Sport SRG & Leiter SRF Sport, erklärte am Mittwoch auf Nachfrage des Klein Reports: «Es liegt auf der Hand, dass ohne das Titelsponsoring der Credit Suisse weniger finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund wurde der gesamte Anlass inklusive Kostenstruktur einer internen Prüfung unterzogen.»
Die Analyse habe zu Anpassungen auf «unterschiedlichen Ebenen» geführt, sagt Mägerle. «Um den Event in einem würdigen und glamourösen Rahmen fortzusetzen, konnte mit Dynoptic ein neuer Sponsor gefunden werden.»
In bisheriger Form nicht mehr weitergeführt wird die Kategorie «Newcomer des Jahres». An ihre Stelle tritt der neue Nachwuchspreis «SRF 3 Best Talent Sport», der mit dem Radio eine neue Bühne erhält. Laut Roland Mägerle sollen junge Schweizer Sporthoffnungen mit der eigenen Award-Plattform mehr Aufmerksamkeit erhalten.
Die Siegerin oder der Sieger wird dann in der Live-Fernsehsendung geehrt und erhält einen Förderpreis im Namen der Schweizer Sporthilfe. Durch den Abend der Sports Awards-Veranstaltung führen weiterhin Rainer Maria Salzgeber und Sandra Studer, die seit 2012 das Moderations-Duo bilden.
Neu wird bei den Sports Awards zum ersten Mal der «MVP des Jahres» ausgezeichnet. Der Preis geht an eine Schweizer Sportlerin oder einen Sportler, der sich mit Leistungen in einem Mannschaftssport speziell hervorgetan hat.
«Mannschaftssportlerinnen und -sportler konnten nach den bisherigen Kriterien zwar in der Kategorie ‚Sportler/in des Jahres’ nominiert werden, kamen aufgrund der Anforderungen jedoch bislang zu wenig zur Geltung», erklärte Roland Mägerle dem Klein Report die Einführung der neuen Kategorie.
Weiterhin Teil der TV-Gala, die im Studio Zürich Leutschenbach über die Bühne gehen wird, sind die Kategorien «Sportlerin», «Sportler», «Team», und «Trainer» des Jahres. Die Wahl des besten «Behindertensportlers» wird unter der Bezeichnung «Paralympische Sportler» fortgesetzt.