Fussballnationaltrainer können irgendwie alle. Oder trauen es sich zumindest zu. SRG-Generaldirektor scheint auch keine Hexerei zu sein. In der aufgeschalteten Jobausschreibung werden keine übermenschlichen Eigenschaften erwartet.
Der neue Chef, die neue Chefin, soll eine «gestandene Führungsperson» sein, Verständnis der politischen Prozesse aufbringen und kommunikativ nicht schwach, sondern stark sein.
Deutscher Muttersprache müssen die Kandidaten nicht sein. Medienerfahrung wird auch nicht vorausgesetzt. Wer als IT-Servicemanager bei der SRG arbeiten will, die Stelle ist auch ausgeschrieben, muss deutlich mehr erfüllen als die Generaldirektorin.
Das nährt ein bisschen die Vermutung, dass die Ausschreibung eine Alibiübung ist. Am Ende, erfährt man, erfolgt «die Wahl des Generaldirektors / der Generaldirektorin durch den Verwaltungsrat. Die Delegiertenversammlung als oberstes Organ des Vereins genehmigt die Wahl.»
Aber bewerben können sich alle.