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Donnerstag
16.02.2017

TV / Radio

Die Öffnung der SRG-Metadaten für Entwickler und Programmierer hat eine gewichtige Ausnahme: Die kommerzielle Nutzung der Daten ist nicht erlaubt, wie aus den AGB hervorgeht. Ein Bekenntnis zu «Open Content» der SRG ist dadurch nicht erfolgt.

«Nein, api.srgssr.ch steht in keinem Zusammenhang mit der `Open Content`- Forderung», sagt SRG-Unternehmenssprecher Daniel Steiner auf Nachfrage des Klein Reports. Die SRG habe das API-Portal auf eigene Initiative und für ihre Zwecke lanciert und zunächst unternehmensintern genutzt.

«Mit api.srgssr.ch lanciert die SRG nun ein Online-Datenportal, mit dem interne und externe Personen über ein und dieselbe Schnittstelle auf eine Auswahl von SRG-Metadaten zugreifen können», so Steiner weiter. Davon ausgenommen seien jedoch Musik- und Sportrechte sowie andere Rechte, die von der SRG eingekauft wurden und deshalb nicht an Dritte weitergegeben werden dürfen.

Als Beispiele von Daten, die nun über die Website abgerufen werden können, nennt Steiner «das aktuelle `10vor10` und die dazugehörenden Untertitel. Oder Sie können abfragen, welche Bands im Raum Bern in den nächsten Tagen Konzerte spielen - oder wie Ihr Wahlbezirk 1990 abgestimmt hat.»

Ohne Programmierkenntnisse wird der Zugriff auf api.srgssr.ch allerdings schwierig. Und die Attraktivität der Daten für Entwickler von Applikationen ist dadurch, dass diese kommerziell nicht genutzt werden dürfen, ebenfalls erheblich engeschränkt. «Das Material darf nur für Forschungs- und Entwicklungszwecke verwendet werden», so Steiner.

Oder mit anderen Worten: «Damit lassen sich lediglich Prototypen entwickeln und testen», muss Steiner einräumen. Alles, was darüber hinausgeht, fällt nicht unter die Gratisnutzung.