Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) macht vorwärts mit der Digitalisierung und der Geschäftsoptimierung.
Anfang 2024 wurde die Chefredaktion Audio/Digital von SRF aus den Bereichen Audio und News Digital gebildet. Nun folgt eine neue Organisationsumstrukturierung, um Inhalte zentraler und zielgerichteter zu planen. Der Start sei für 2026 geplant, wie der Sender am Montag bekanntgab.
Im Projekt «Newsroom 3.0» wurden Aufbau, Prozesse und Rollen an den Standorten Bern und Zürich überarbeitet. Künftig sollen Sendungen wie «Heute Morgen», «Info 3», «Rendez-vous» und «Echo der Zeit» zentral mit der News-App koordiniert werden, um die Mediennutzung besser zu bedienen und mehr Menschen zu erreichen.
Die neue Struktur soll laut den Co-Chefredaktoren Beat Soltermann und Ursula Gabathuler hochwertigen Journalismus sichern und flexible Reaktionen auf sich ändernde Bedürfnisse ermöglichen.
Was tönt, wie die Erfindung des Eis des Kolumbus, dürfte eine Kehrseite haben. Restrukturierungen sind in der Regel immer mit Stellenabbau und Kostenoptimierung verbunden. Gerade im Hinblick auf die «200 Franken sind genug!»-Initiative dürfte dies auch am Zürcher Leutschenbach nicht anders sein.
Wie damit eine journalistische Qualifikationssteigerung verbunden werden kann, darf mit Spannung erwartet werden.
So oder so: Eine Projektgruppe entwickelte das neue Modell auf Basis des Newsrooms Zürich Leutschenbach weiter, speziell auf Audio ausgerichtet. SRF schreibt dazu: «In den nächsten Monaten sollen neue Rollen besetzt und die Umsetzung vorbereitet werden».