Nachdem der Nationalrat am Mittwoch einem tabulosen Service-Public Bericht zustimmte, hat der Ständerat die Motion am Donnerstag versenkt. Am Freitag geht der Kampf in der Arena die nächste Runde. Wem gelingt der Lucky Punch?
Die SRG taumelt: Der Schweizer Medienriese wurde in einer Sonderdebatte zum Thema Service public am Mittwoch vom Nationalrat angezählt. Der grosse Rat kritisiert den Monopolisten scharf und überwies dem Bundesrat eine Motion für einen umfassenden Bericht zu dessen Tätigkeiten.
Der Ständerat hingegen lehnte die Vorlage am Donnerstagmorgen ab. Die Fronten verhärten sich immer mehr. Am Freitag geht der Kampf um den Leistungsauftrag der Staatsmedien nun in die nächste Runde. Das SRF verspricht eine medienpolitische Grundsatzdiskussion mit Fragen wie was der Service public leisten muss und was er kosten darf.
Duellieren werden sich bekannte Schwergewichte aus Politik und Medien. So wird sich SRG-Generaldirektor Roger de Weck den kritischen Fragen von SVP-Nationalrätin Natalie Rickli und Peter Wanner, Vorstand des Verbandes Schweizer Medien sowie Verleger AZ Medien, stellen müssen. Rückendeckung erhält de Weck von CVP-Nationalrat Martin Candinas.
Sollte die Diskussion so emotional geführt werden wie am Mittwoch im Nationalrat, werden auch am Freitag in der Arena die Fetzen fliegen. Offen bleibt nur die Frage, wer die Zuschauer überzeugen und den nächsten Wirkungstreffer landen kann.