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Freitag
27.05.2022

TV / Radio

Bewegtbild im Quervergleich: Der «Glaubwürdigkeitsfaktor» beziffert das Vertrauen, das die User den unterschiedlichen Kanälen zollen. (Screenshot Studie)

Bewegtbild im Quervergleich: Der «Glaubwürdigkeitsfaktor» beziffert das Vertrauen, das die User den unterschiedlichen Kanälen zollen. (Screenshot Studie)

Die diesjährige Screenforce-Studie nahm die Glaubwürdigkeit in den Bewegtbildmedien unter die Lupe. Nicht ganz überraschendes und für die TV-Vermarkter erfreuliches Fazit: TV schwingt obenaus.

Sowohl erwartet (74%) wie wahrgenommen (72%) ist die Glaubwürdigkeit beim ältesten der fünf untersuchten Kanäle mit Abstand am höchsten, wie aus der Studie zu entnehmen ist.

Selbiges gilt für TV-Werbung (67% wahrgenommene Glaubwürdigkeit). Damit wurde der Kanal um fast einen Drittel glaubwürdiger bewertet als Youtube (55% erwartet / 44% wahrgenommen). Deutlich am Schluss liegen die Social-Media-Plattformen Facebook, Instagram und Tiktok mit jeweils unter 30% wahrgenommener Glaubwürdigkeit. 

Das gleiche Bild spiegelt sich beim Werbe-Recall, wo TV ebenfalls an der Spitze liegt, und wiederholt sich auch bei den «Glaubwürdigkeitsaspekten», wo TV in allen Punkten am besten bewertet wurde. Zu diesen Aspekten gehört zum Beispiel «Sitz in Europa», «Trennung Inhalt/Werbung», «Kanal gibt es schon lange» oder «Werbung für Dinge, die in der Schweiz erhältlich sind».

Basierend auf der vom Insight Institute durchgeführten Studie ermittelte Screenforce Schweiz im Namen der Arbeitsgemeinschaft Fernsehwerbung Schweiz (AGFS) schliesslich den sogenannten Glaubwürdigkeitsfaktor – fürs Umsetzen der Ergebnisse in die Praxis. 

Dazu werden die 16 erhobenen Glaubwürdigkeitsaspekte mit ihrer Gewichtung verrechnet, wodurch zwischen jedem Bewegtbildkanal ein Faktor bestimmt werden konnte. So lässt sich dann zum Beispiel statistisch unterfüttert behaupten: «Ein Kontakt im TV ist 1,56-mal glaubwürdiger als auf Youtube.»