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Sonntag
02.10.2016

TV / Radio

Jamie-Lee beeindruckte mit ihrer Stimme

Jamie-Lee beeindruckte mit ihrer Stimme

Worauf können sich die TV-Zuschauer diese Saison am meisten freuen? Beim Screen-up am Donnerstag in der Zürcher Maag-Halle zeigte die TV-Branche, dass sie im kommenden Jahr vor allem auf Eigenproduktionen setzen wird.

Dass die Schweiz ein sehr wichtiger Markt für die deutsche TV-Unterhaltung ist, zeigt einmal mehr das Defilee der Programmverantwortlichen, die die Reise nach Zürich nicht gescheut haben, um den Werbekunden, den Mediaagenturen und letztlich, nicht ganz unwichtig, auch den Medien ihr neues Programm persönlich vorzustellen.

Der Klein Report konzentriert sich beim Screen-up der TV-Branche, das auch dieses Jahr von Co-Organisator Goldbach Media perfekt inszeniert wurde, für einmal auf die privaten TV-Sender Deutschlands.

RTL 2 hat sich zum Beispiel einen Namen mit Doku-Soaps gemacht. Dazu gehören «Die Reimanns», «Die Geissens» und last but not least: «Daniela Katzenberger». Die Katze und ihr Angetrauter Lucas Cordalis hatten ja kürzlich eine Privataudienz beim Papst in Rom. Dies ist unter anderem in der 4. Staffel von «Daniela Katzenberger» zu sehen.

Der Klein Report ist auch gespannt auf «Curvy Supermodel», sozusagen das Gegenstück von «Germanys next top Model». Die «Heidi Klum» spielt bei der Show mit den etwas rundlicheren Frauen der deutsche Designer Harald Glööckler.

Apropos «Männer»: RTL setzt auch in Zukunft voll auf Sport und Unterhaltung. Wobei Sport ja auch Unterhaltung ist, wenn man an Fussball, Boxen oder Formel 1 denkt. RTL bringt alle Quali-Spiele der deutschen Fussball-Nationalmannschaft für die WM 2018 in Russland, zeigt weiterhin die Psychoduelle zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg und bringt irgendwann auch die Revanche Klitschkos gegen Fury.

Aber auch Udo-Jürgens-Fans kommen beim Kölner Sender auf ihre Kosten. RTL erinnert mit «Merci Udo» an den 2014 verstorbene Schweizer Sänger. Und sie bringen mit «Nicht tot zu kriegen», «Triple Ex» «Beste Schwestern» und «Magda macht das schon» schräge und lustige Sitcoms und runden das Jahr noch mit dem langerwarteten Highlight «Winnetou» ab.

Der Mitbewerber Sat 1 setzt auch künftig auf Filme und Crime-Serien aus den USA, bringt aber mit deutscher Fiction wie «The Ripper» von Multitalent Matthias Schweighöfer auch Blutiges und Schauriges. Und überrascht auch mit der Eigenproduktion «Einstein»: vom Professor zum Profiler mit dem charismatischen Tom Beck in der Hauptrolle.

Viele freuen sich schon jetzt auf die 6. Staffel der Gesangs-Castingshow «The Voice of Germany», die mit einer neuen Zusammensetzung der Jury aufwartet. Die Sängerin und Schauspielerin Yvonne Catterfield gibt ihr Debüt und Samu Haber kehrt zurück. Andreas Bourani, Michi Beck und Smudo von den «Fantastischen Vier» sind hingegen allbekannte Gesichter der Show.

Exklusiv für die Screen-up-Besucher gab am Donnerstag Jamie-Lee, die letzte Siegerin von «Voice of Germany», eine beeindruckende Einlage ihres Gesangkönnens. Die Gäste in der Maag Halle waren begeistert von der aussergewöhnlichen Stimme der 18-jährigen Deutschen.

Musik ist ein gutes Stichwort: Auch «Sing mein Song - das Tauschkonzert» gehört zu den erfolgreichsten Formate der letzten Jahre und so setzt Vox auch im nächstes Jahr wieder auf das beliebte Format.

Die 4. Staffel wartet nicht nur mit neuen Sängern auf, sie muss auch, wie bereits bekannt ist, ohne Xavier Naidoo auskommen. Mal schauen, wer es wagt, in seine Fussstapfen zu treten.

Doch nicht nur das Tauschkonzert brachte Vox in der Vergangenheit super Einschaltquoten, sondern eine der vielleicht besten Serien der letzten Jahre, die nicht aus den USA stammt, sondern eine Eigenproduktion des Senders ist.

 «Der Club der roten Bänder» zeigt auf berührende Art und Weise den schwierigen Alltag mehrerer krebskranker Jugendlicher in einem Krankenhaus. Absolut sehenswert findet der Klein Report abschliessend.